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Putin: Russland muss auf Nato-Beitritt von Finnland reagieren

Archivmeldung vom 01.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wladimir Putin (2015)
Wladimir Putin (2015)

Foto: Kremlin.ru
Lizenz: CC BY 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Wie der russische Präsident Wladimir Putin in einer Pressekonferenz mit seinem finnischen Amtskollegen Sauli Niinistö erklärt hat, wird Russland bestimmte Maßnahmen treffen, falls Finnland Nato-Mitglied wird. Russische Truppen werden dazu gezwungen sein, näher an die finnische Grenze heranzurücken. Dass berichtet die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik".

Weiter heißt es auf der Webseite: "Nach dem Nato-Beitritt bleiben die finnischen Militärkräfte laut Putin nicht mehr neutral und unabhängig, souverän. Sie werden zum Teil der Nato-Infrastruktur. Das heißt, sie können über Nacht an die russische Grenze gelangen.

„Was denken Sie, wie werden wir weiter handeln? Wir haben unsere Truppen 1.500 Kilometer von der finnischen Grenze abgezogen. Werden sie da bleiben?“, sagte Putin.

Der russische Staatschef betonte, dass das Nato-Kontingent sich auch an der russischen Grenze zu den baltischen Ländern ständig vergrößere, was schon alarmierend an sich sei.

Russland werde allerdings jede Wahl des finnischen Volkes respektieren, denn es sei sein Vorrecht, die Unabhängigkeit und Sicherheit Finnlands zu gewährleisten, so der russische Präsident.

Dabei äußerte Putin, dass Russland den gegenwärtigen neutralen Status Finnlands hoch schätze und ihm seine Achtung bezeuge.

Putin über Spannungen in Nachbargebieten: Erst die Ukraine, dann das Baltikum

Nachdem die Spannungen in der Ukraine geschürt worden sind, geschieht Ähnliches in anderen Ländern, darunter in der Ostsee-Region, wie der russische Präsident Wladimir Putin am Freitag in Turku in einer Pressekonferenz nach Verhandlungen mit seinem finnischen Amtskollegen Sauli Niinistö sagte. „…Das ist meiner Meinung nach provokant von Seiten derjenigen, die den Staatsstreich in der Ukraine unterstützt haben. Sie unternehmen jetzt weitere Schritte, um Spannungen in anderen Regionen der Welt, in Europa, darunter in der Ostsee-Region, zu schüren“, so Putin.

Putin: Nato-Jets fliegen mit abgeschalteten Transpondern im Ostseeraum

Russland wird laut Präsident Wladimir Putin versuchen, trotz der Ausdehnung der Nato bis an die Grenzen Russlands den Dialog mit der Allianz aufzunehmen.

In einer Pressekonferenz nach russisch-finnischen Verhandlungen sagte der russische Präsident am Freitag in Naantali: „Der Präsident Finnlands hat heute Vorschläge zu ersten Schritten formuliert, die auf den Ausbau des Vertrauens und die Verhinderung von Konflikten gerichtet sind.“

Putin zufolge stimmt Russland dem Vorschlag des finnischen Präsidenten zu, Flüge mit abgeschalteten Transpondern über dem Ostseeraum zu verbieten. „Wir stimmen mit dem Vorschlag des Präsidenten von Finnland überein. Mehr noch, ich werde nach meiner Rückkehr nach Moskau das Außenministerium und das Verteidigungsministerium beauftragen, diese Frage auf die Tagesordnung der bevorstehenden Sitzung des Russland-Nato-Rates in Brüssel zu setzen, die nach dem Nato-Gipfel in Warschau stattfinden soll“, so Putin.

Der russische Präsident verwies darauf, dass die Anzahl der Nato-Flüge mit abgeschalteten Transpondern über dem Ostseeraum die der russischen Fliegerkräfte um das Doppelte übersteigt.

Laut Putin war bei den russisch-finnischen Verhandlungen die besondere Aufmerksamkeit auf die Sicherheit im Ostseeraum gerichtet worden. Präsident Sauli Niinistö „hat mich auf die Zwischenfälle dort und auf die Situation aufmerksam gemacht, die sich im Ostseeraum herausgebildet hat. Er ist mit der Initiative aufgetreten, ein System von vertrauensbildenden Maßnahmen auszuarbeiten, das die Sicherheit in der Ostseeregion erhöhen soll“, so Putin."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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