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Ukrainische Nationalgarde konzentriert Kräfte vor Donezk

Archivmeldung vom 20.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ukraine: Karte der Ostukraine
Ukraine: Karte der Ostukraine

Foto: Marktaff
Lizenz: CC-BY-SA-4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die ukrainische Nationalgarde konzentriert ihre Kräfte vor Donezk. Das erfuhr RIA Novosti am Montag bei der Volkswehr der nicht anerkannten Republik Donezk im Osten der Ukraine.

Bei Radio "Stimme Russlands" ist online weiter zu lesen: "„Frische Kräfte trafen in der Siedlung Peski unweit von Donezk ein, die als eines der Krisengebiete gilt. Nach uns vorliegenden Angaben handelt es sich dabei um rund 250 Mann des Bataillons ‚Kiew-2‘“, sagte ein Sprecher des Volkswehrstabes.

Im Raum von Gorlowka bei Donezk habe die ukrainische Armee noch drei Checkpoints eingerichtet. Donezk selbst sei am Montag den ganzen Tag mit Artillerie und Raketen beschossen worden. Erbitterte Kämpfe würden aus der Stadt Smely im Gebiet Lugansk gemeldet, hieß es.

Unterdessen teilte Andrej Lyssenko vom ukrainischen Sicherheitsdienst in Kiew mit, dass die Armee die Waffenruhe strikt einhält. „Wir erwidern nur das Feuer der Separatisten. Und in jedem Fall haben wir keine Ziele in Städten“, sagte Lyssenko.

Donezk-Premier: Dauerbeschuss von Donezk untergräbt Verhandlungsprozess mit Kiew

Der am Montag von der ukrainischen Armee vorgenommene Beschuss von Donezk untergräbt den Verhandlungsprozess mit Kiew. Das erklärte der Regierungschef der selbsternannten Volksrepublik Donezk, Alexander Sachartschenko, vor der Presse in Donezk.

„Jetzt können wir mit den ukrainischen Sicherheitskräften nicht mehr über eine Feuerpause sprechen. Wir können uns überhaupt nicht an den Verhandlungstisch mit ihnen setzen“, betonte Sachartschenko.

Zuvor war mitgeteilt worden, dass die ukrainische Armee mehrere Stadtbezirke von Donezk unter massiven Beschuss genommen hatte. Ein Vertreter des Volkwehrstabes teilte mit, dass die Stadt unter anderem mit ballistischen Raketen „Totschka-U“ beschossen wurde. Beschädigt wurden unter anderem ein Gebäude, in dem ein Treffen des Donezker Vizeregierungschefs Andrej Purgin mit Wählern stattfand, sowie das Stadion Donbass-Arena. Der Beschuss dauerte beinahe den ganzen Tag an.

Purgin bezeichnet das Vorgehen Kiews in Donezk als ein weiteres Kriegsverbrechen. „Der Beschuss war wahnsinnig stark. Ich denke, dass unter anderem auch einige ballistische Raketen eingeschlagen sind. Fenster in Gebäuden wurden in einem Radius von bis zu zwölf Kilometern eingedrückt.“ Die genaue Zahl der Toten und der zerstörten Gebäude konnte Purgin noch nicht nennen.

Donezk zweifelt an Absicht Kiews, Waffenruhe einzuhalten

Der regelmäßige Artilleriebeschuss von Donezk durch die ukrainische Armee lässt daran zweifeln, dass Kiew die vereinbarte Waffenruhe einhalten will.

Das erklärte der Koordinator der Front Noworossija (Neurussland), Denis Puschilin, am Montag in einem Interview für den lettischen Radiosender Baltkom.

„Der Intensität der Artillerieschläge nach zu urteilen, wird Kiew die ohnehin schon brüchige Waffenruhe nicht einhalten. Bei einem Treffen des Vizeregierungschefs der Donezker Republik, Andrej Purgin, und mir mit unseren Wählern schlug (neben dem Gebäude) ein Geschoss ein. Einige Menschen wurden verletzt, Fenster wurden eingedrückt. Bei einem Volltreffer wären alle 220 Menschen im Sitzungssaal ums Leben gekommen“, sagte Puschilin.

In den selbst ernannten Volksrepubliken Donezk und Lugansk im Osten der Ukraine finden am 2. November dieses Jahres Wahlen statt. Kiew will weder die beiden Republiken noch die dort geplanten Wahlen anerkennen.

Starke Explosion in Donezk

Eine starke Explosion hat die Gegend unweit des Hauses in Donezk erschüttert, in dem der Vizepremier der VRD, Andrej Purgin, eine Besprechung durchführte.

Im Gebäude wurden sämtliche Fensterscheiben herausgeschlagen. Nach vorläufigen Angaben wurde niemand von den Menschen, die sich im Gebäude aufhielten, betroffen. Die Besprechung musste unterbrochen werden.

Am Vortag waren bei einem Beschuss durch ukrainische Militärs acht Zivilisten und vier Volksmilizen getötet sowie 16 Personen verletzt worden. Ukrainische Sicherheitskräfte verletzten die Waffenruhe 25 Male.

Beschossen wurden der Stadtbezirk Kiewski, Wohnviertel des Stadtbezirkes Kuibyschewski von Donezk, die Ortschaft Sawelewka und die Eisenbahnstation Bajratschki. Beim Überfall auf die Ortschaft Smeloje wurden Panzer und Schützenpanzerwagen eingesetzt. Gespannt bleibt auch die Lage im Raum des Flughafens von Donezk.

Volkswehr-Stab: Acht Zivilisten und vier Milizen in Donbass an einem Tag getötet

Bei Kämpfen im Südosten der Ukraine sind an einem Tag vier Volkswehr-Milizen und acht zivile Einwohner getötet worden, wie der Stab der selbsterklärten "Volksrepublik Donezk" (VRD) Journalisten mitteilte.

„Die Verluste der Milizen in Noworossija (Neurussland) betrugen an einem Tag vier Tote und elf Verletzte. Es wurden auch acht Zivilisten getötet und weitere fünf verletzt“, hieß es.

Der Volkswehr zufolge hat das ukrainische Militär an dem einen Tag mindestens 25-mal gegen die Waffenruhe verstoßen.

Beschossen worden seien einige Wohnviertel von Donezk sowie die Eisenbahnstation Bairatschki. Bei einem Überfall auf die Ortschaft Smeloje seien Panzer und Schützenpanzerwagen eingesetzt worden."

Quelle: RIA Novosti - online Redaktion Radio „Stimme Russlands"

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