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US-amerikanische Politikwissenschaftler: „Warum der Westen an der Ukraine-Krise schuld ist“

Archivmeldung vom 18.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die Topol M ist eine Weiterentwicklung der Topol (RT-2PM, SS-25 Sickle).
Die Topol M ist eine Weiterentwicklung der Topol (RT-2PM, SS-25 Sickle).

Foto: Vitaly V. Kuzmin
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Mit diesem Titel veröffentlichte der US-amerikanische Politikwissenschaftler John J. Mearsheimer 2014 in der Zeitschrift Foreign Affairs, aussenpolitische Denkfabrik der USA, einen Artikel, wonach die Pfahlwurzel des Übels bezüglich der Ukraine-Krise die Erweiterung der NATO Richtung Russland sei.

Das Informationsblatt TOPIC berichtet über diesen Artikel ausführlich. Hier einige Auszüge daraus:

1990 versprachen die drei westlichen Siegermächte der damaligen Sowjetunion, dass die NATO sich nach der Wiedervereinigung Deutschlands nicht weiter in Richtung Osten ausdehnen werde. Doch Gorbatschow und seine sowjetischen Verhandlungsführer wurden belogen und betrogen.Gorbatschow sagte in einen Interview 2006: „Die Amerikaner versprachen, dass die NATO sich nicht über die Grenzen von Deutschland ausdehnen werde nach dem Kalten Krieg. Aber jetzt sind die Hälfte der Länder Osteuropas NATO-Mitglieder. Das zeigt, man kann ihnen (der NATO) und den Amerikanern nicht trauen.“

Mearsheimer führt in seinem Artikel aus, dass die Clinton-Regierung Mitte der 1990er Jahre beschlossen hatte, die NATO so weit Richtung Osteuropa auszudehnen, dass der Kontinent so „aussehen sollte, wie Westeuropa.“ Als die Russen das merkten, warnten sie mehrfach den Westen, dass dies nur bis zu einer gewissen roten Linie zugelassen würde. Diese rote Linie war erreicht, als die NATO versuchte, sich Georgien einzuverleiben.

Ganz offen berichtet Mearsheimer in seinem CFR-Artikel, wie die USA seit Jahren versuchen, unter Einsatz von Milliarden von US-Dollar die Ukraine in die Arme des Westens zu treiben.

Putin habe sich nach dem Februar 2014 wehren müssen, als der demokratisch gewählte, aber pro-russische ukrainische Präsident Janukowitsch im Februar weggeputscht wurde. Sonst hätte er die russischen Militärbasen auf der Krim eingebüsst. Vor dem Putsch habe es jedoch kein einziges Anzeichen von Russland gegeben, dass sich Putin die Ukraine mitsamt der Krim irgendwie einverleiben wollte.

Die Ostukraine ist die Waffenschmiede Russlands.

Unter diesem Gesichtspunkt schreibt TOPIC müsse Russland die Ostukraine unbedingt in seinem Einflussbereich behalten. Sollten gar ein Teil der Zugangscodes für russische Atomraketen irgendwie in die Hände des Westens fallen, müsse mit einer unüberlegten Reaktion der Russen gerechnet werden. Ein falscher Schuss könnte einen Krieg auslösen. - Wird dieser erwünscht?

Quelle: Text von Emil Rahm - Prüfen und Handeln

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