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Russell Lamberti: Griechenlands größtes Problem ist seine antikapitalistische Kultur

Archivmeldung vom 27.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de

Griechenland wird seine Wirtschaftskrise niemals überwinden können, wenn in dem Land nicht ein grundlegender Kulturwandel stattfindet, stellt Russell Lamberti in seinem jüngsten Beitrag auf www.misesde.org fest. Dabei geht es nicht um griechische Architektur, die Gebräuche des Landes oder gar sein Essen, sondern um die in Hellas herrschende antikapitalistische Kultur: "Für Griechenland ist das größte Risiko keinesfalls Austerität oder Zahlungsunfähigkeit oder der Euro oder die Drachme. Das größte Risiko ist, dass Griechenlands Kultur sich weiterhin gegen freie Märkte stemmt und chronisch staatsabhängig bleibt."

Lamberti zieht dabei den Vergleich zu den lateinamerikanischen Ländern Argentinien und Venezuela. In Argentinien führte der wirtschaftliche Kollaps Anfang des Jahrtausends nicht zu einer Abkehr vom zentralplanerischen Glauben. Ebenso wenig in Venezuela. Dort folgte auf die inflationären 1970er und 1980er ein weiterer zentralplanerischer Interventionist: Hugo Chavez. Obwohl das Land unter seiner Führung auf den vollständigen wirtschaftlichen Zusammenbruch zusteuerte, wurde mit Nicolás Maduro ein weiterer Anhänger staatlicher Zentralplanung zum Nachfolger Chavez gewählt. Das eigentliche Problem Venezuelas und Argentiniens scheint also letztlich nicht in der finanziellen Misswirtschaft, sondern in der antikapitalistischen Kultur zu liegen.

Dass es auch anders geht, beweisen zahlreiche Beispiele rund um den Globus. Auch Großbritannien hatte völlig über seinen Verhältnissen gelebt. In den 1970ern musste es den Preis hierfür bezahlen. Die USA konnten 1971 ihre internationalen Verbindlichkeiten nicht mehr begleichen und erlebten eine lange Phase hoher Inflation. Beide Länder aber kamen wieder auf die Beine. Ähnliches lässt sich von Chile, Uruguay oder den Philippinen sagen. Anderen wiederum, wie Griechenland oder auch Zimbabwe, Nigeria, Ghana oder Bolivien gelang dies nicht. Sie scheinen aus ihren Fehlern nicht zu lernen. Entweder weil sie es nicht wollen oder "weil sie die notwendigen Lektionen im intellektuellen Nebel des kulturellen Zeitgeistes nicht finden können." Dabei, so Lamberti weiter, sei diese Lektion denkbar einfach. "Nur ein Wandel der Kultur, der dem Verbreiten guter Ideen entspringt, kann Griechenland (und anderen Ländern) einen fruchtbaren Boden für wirkliche Lösungen bereiten."

"Genau diesen Kulturwandel herbeizuführen, sehen wir als eine zentrale Aufgabe unseres Instituts", fügt Andreas Marquart, Vorstand des Ludwig von Mises Institut Deutschland, an. "Wir wollen zeigen, dass die guten bzw. besseren Ideen nicht nur Werte an sich sind. Mehr Freiheit, Eigenverantwortung und Selbstorganisation schlagen sich ganz konkret in höherem Wohlstand, besseren gesellschaftlichen Standards und nicht zuletzt in größerer persönlicher Freiheit nieder."

Der komplette Beitrag ist hier zu finden: http://www.misesde.org/?p=10541

Quelle: Ludwig von Mises Institut Deutschland e. V. (ots)

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