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Patrick Barron: Griechenland zeigt, wohin uns der Sozialismus führt

Archivmeldung vom 06.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Lupo / pixelio.de
Bild: Lupo / pixelio.de

"Griechenland wird niemals seine Schulden zahlen können", stellt Patrick Barron in seinem jüngsten Beitrag auf www.misesde.org fest. Dies gelte auch für alle übrigen EU-Staaten, die daher den Zahlungsausfall Athens verhindern wollen. Denn wenn Griechenland den Schuldendienst einstellen darf, dann werden ihn auch die übrigen Staaten einstellen - das Kartenhaus der EU fiele durch den Vertrauensverlust in sich zusammen.

Im Kern hängt diese Tragödie mit dem Sozialismus zusammen. Für diesen hat Europa seit dem 19. Jahrhundert große Sympathie. Nach dem Scheitern des zuerst deutschen (National-)Sozialismus und dann des russischen Sozialismus, die beide zwei Seiten der gleichen Medaille waren, haben die europäischen Eliten das Projekt Sozialismus nicht ad acta gelegt. Stattdessen glaubten sie, wenn der Sozialismus in einem Land scheitert, könne er vielleicht doch in einer supranationalen Organisation bestehen.

Aber der Sozialismus muss zwangläufig scheitern, völlig unabhängig von der Größe seiner Organisationform. Er ist nämlich kein alternatives Wirtschaftssystem, sondern ein Konsumprogramm. Jedes individuell erzeugte Gut muss an das Kollektiv verteilt werden - folglich bestehen keinerlei ökonomische Anreize, überhaupt etwas zu erstellen. Ja, der sozialistische Arbeiter wüsste ohne staatlichen Zwang noch nicht einmal, was er herstellen sollte, da ihm die ökonomischen Signale der freien Marktwirtschaft, die Produkte und ihre Geldpreise, fehlen.

Gemäß dem Say'schen Gesetz geht die Produktion dem Konsum voraus. In der heutigen Volkswirtschaftslehre aber wird dieses Gesetz ins Gegenteil verkehrt. Mittels Geldmengenausweitung soll der Konsum angeregt werden, der dann wiederum die Produktion stimulieren soll. Der Einwand, dass dies nur in einem Geldsystem möglich ist, in dem Geld per Kredit aus dünner Luft geschöpft wird, begegnet man mit der Theorie vom Überangebot an Ersparnissen: eine wirtschaftliche Abwärtsbewegung entstünde aus dem Wunsch, Geld zu sparen oder zu investieren anstatt es zu verkonsumieren.

Wie aber die österreichische Schule der Nationalökonomie gezeigt hat, ist Investieren nur mit erhöhtem Sparen und verringertem Konsum möglich. Die Nachfrage an sich wird dabei überhaupt nicht reduziert, sondern lediglich vom Konsum zum Investieren verschoben. Staatsausgaben und Gelddrucken haben Kapitalverzehr zur Folge. Wer den Wohlstand einer Volkswirtschaft nicht nur erhalten will, sondern auch vermehren, der muss sparen und investieren. "Daher ist auch Griechenland heute nicht in dieser katastrophalen Situation, weil es kaputt gespart worden wäre", ergänzt Thorsten Polleit, Präsident des Ludwig von Mises Institut Deutschland, "sondern weil es zuvor weit über seine Verhältnisse lebte und lebt. Es konsumiert viel mehr als es besitzt bzw. produziert."

In Griechenland lässt sich nun einmal mehr das Ergebnis von 150 Jahren europäischem Sozialismus beobachten. Wirtschaftlich erfolgreiche Staaten werden durch die EU-Garantie, Zahlungsausfälle nicht zuzulassen, ausgeplündert und jene, die wie Griechenland diese Garantien wörtlich nehmen, konsumieren sich in den Ruin. Patrick Barron schlägt vor, es künftig mit Vernunft statt Sozialismus zu versuchen und "dem freien Markt und gutem Geld eine Chance zu geben: bis jetzt hat es noch jedes Mal funktioniert, wenn man es versucht hat."

Griechenland zeigt, wohin uns der Sozialismus führt http://www.misesde.org/?p=10404

Quelle: Ludwig von Mises Institut Deutschland e. V. (ots)

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