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Ostukraine: Angeblich mindestens vier Tote bei Gefecht um Flugplatz

Archivmeldung vom 15.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Kramatorsk ist eine Großstadt mit etwa 165.000 Einwohner (2013)[1] in der Oblast Donezk im Osten der Ukraine und das Zentrum des gleichnamigen Rajons.
Kramatorsk ist eine Großstadt mit etwa 165.000 Einwohner (2013)[1] in der Oblast Donezk im Osten der Ukraine und das Zentrum des gleichnamigen Rajons.

Foto: Skluesener.
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bei einem Gefecht um den Flugplatz der ostukrainischen Stadt Kramatorsk sind am Dienstag angeblich mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Dem russischen Sender "Russia Today" zufolge soll es sich bei den Toten um pro-russische Aktivisten handeln. Mindestens zwei weitere Menschen seien verletzt worden. Der Flugplatz befinde sich nun in den Händen der ukrainischen Sicherheitskräfte.

Die Stadt Kramatorsk werde jedoch weiterhin von pro-russischen Kräften kontrolliert. Ukrainische Truppen haben am Dienstag mit einem so genannten "Anti-Terror"-Einsatz gegen pro-russische Separatisten im Osten des Landes begonnen. Diese halten Verwaltungsgebäude in zahlreichen Städten der Ostukraine besetzt.

Truppen beginnen mit "Anti-Terror"-Einsatz im Osten

Ukrainische Truppen haben am Dienstag mit einem so genannten "Anti-Terror"-Einsatz im Osten des Landes begonnen. Nach Angaben des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats soll gegen angebliche russische Separatisten vorgegangen werden, die innere Sicherheit wieder hergestellt und die Grenze gesichert werden. Die Separatisten sollen Verwaltungsgebäude in zahlreichen Städten der Ostukraine besetzt halten. Erst am Montag war ein Ultimatum der ukrainischen Übergangsregierung abgelaufen. Diese hatte die Freigabe der besetzten Gebäude und die Niederlegung von Waffen gefordert. Moskau wies unterdessen Anschuldigungen des Westens zurück, Russland unterstütze die pro-russische Separationsbewegung in der Ukraine. Dies seien "Spekulationen", die auf "falschen Informationen" beruhen, teilte der Kreml nach einem Telefonat des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit US-Präsident Barack Obama mit.

Linkspartei fordert Aufklärung über Besuch des CIA-Chefs in Kiew

Dass sich CIA-Chef John Brennan am vergangenen Wochenende in Kiew aufgehalten hat, sorgt für Unmut in Berlin: Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, sieht die Bundesregierung in der Pflicht, bei den Amerikanern Aufklärung einzufordern. "Kein Mensch glaubt doch daran, dass der CIA-Chef mitten in dieser Krise Kiew einen reinen Routinebesuch abstattet", sagte Riexinger "Handelsblatt-Online". "Das ist keine Kleinigkeit." Washington habe die Krise in der Ukraine von Anfang an angeheizt, sagte Riexinger weiter. "Von Amerika aus ist die Krise weit weg, von Berlin aus nicht. Deutschland hätte die Hauptlast jeder Eskalation zu tragen." Daher müsse sich Deutschland "vom Eskalationskurs der Amerikaner emanzipieren", betonte Riexinger und fügte hinzu: "Die Bundesregierung muss in Washington auf hundertprozentige Aufklärung zu den Zielen dieser Visite drängen."

Nato-Generalsekretär: Russland an Eskalation in Ost-Ukraine beteiligt

Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen hat Russland vorgeworfen, an der Eskalation in der Ost-Ukraine beteiligt zu sein. "Es ist sehr klar, dass Russland seine Hände im Spiel hat", sagte Rasmussen am Dienstag in Luxemburg. "Russland sollte aufhören, Teil des Problems zu sein, und damit beginnen, Teil der Lösung zu werden", appellierte der Nato-Generalsekretär. So solle Moskau unter anderem seine Truppen an der Grenze zur Ukraine abziehen und die Lage in der Ukraine nicht weiter destabilisieren. Zudem müsse Russland deutlich machen, dass es die pro-russischen separatistischen Kräfte im Osten der Ukraine nicht unterstütze. Ein militärisches Eingreifen der Nato in den Konflikt sei keine Option, betonte Rasmussen. "Wir denken, dass die Suche nach einer politischen Lösung der richtige Weg ist."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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