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Kostspieliges Vergnügen: Wer umzieht, muss tief in die Tasche greifen

Archivmeldung vom 23.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Romy1971 / pixelio.de
Bild: Romy1971 / pixelio.de

Mit den Kosten für ein Umzugsunternehmen ist es bei einem Ortswechsel bei weitem nicht getan. Umziehende tätigen erhebliche Ausgaben für neue Möbel, Bodenbeläge oder Unterhaltungselektronik. Mieter investieren bei einem Umzug bis zu vier Monatsgehälter. Käufer sind zu noch höheren Investitionen bereit. Sie geben bis zu sechs Monatsgehälter aus. Das ergibt eine aktuelle Studie von TNS Infratest für ImmobilienScout24. Knapp 800 Personen wurden befragt, die im Rahmen ihres Umzugs das Portal www.immobilienscout24.de genutzt haben.

Deutschland zieht um - und rund 30 Prozent der Deutschen sind alleine in den letzten zehn Jahren mehr als zweimal umgezogen. Ein Umzug ist oft der Eintritt in eine neue Lebensphase und geht mit großen Investitionen einher. Erhöhter Platzbedarf, etwa durch Familienzuwachs (27 Prozent der Befragten), und berufliche Ortswechsel (23 Prozent) sind die Hauptgründe für einen Umzug. Damit die neuen vier Wände alle Annehmlichkeiten erfüllen, wird in Möbel und Unterhaltungselektronik sowie in Umbau und Renovierung investiert. Jeder zweite Umziehende wechselt zudem den Strom-, Internet- und Festnetzanbieter.

Investitionshöhe bei einem Umzug

Einem Viertel der Mieter steht ein monatliches Netto-Haushaltseinkommen von 2.000 bis 3.000 Euro zur Verfügung. Käufer sind mit mehr als 4.000 Euro Netto-Einkommen solventer - und auch bereit, wesentlich mehr Geld auszugeben. Die Gesamtausgaben von Mietern belaufen sich auf rund 9.700 Euro. Die von Käufern sind mit rund 26.700 Euro fast dreimal so hoch.* "Die aktuell niedrigen Zinsen haben zwei wirtschaftliche Effekte. Zum einen kaufen mehr Menschen eine Immobilie. Zum anderen sind sie konsumfreudiger", so Ralf Weitz, Vice President Media/New Business bei ImmobilienScout24. "Käufer sehen die Anschaffungen als langfristiger und beständiger an, da sie in Wohneigentum investieren. Zudem antizipieren sie zukünftige Mietsteigerungen schon heute, was zu einer höheren Ausgabebereitschaft beim Kreditkonsum führt." Im Vergleich zur TNS Infratest-Umzugsstudie aus 2012 sind die Ausgaben sowohl bei Mietern als auch bei Käufern deutlich gestiegen - und zwar um 40 bzw. 55 Prozent.

Hauptinvestition neue Küche

Das meiste Geld stecken Umziehende in Küchenmöbel (54 Prozent der Befragten), Wohnzimmermöbel und Küchengeräte (jeweils 52 Prozent) sowie in Schlafzimmermöbel (47 Prozent). Eine neue Kücheneinrichtung ist die teuerste Anschaffung sowohl für Mieter als auch für Käufer. Mieter zahlen durchschnittlich 2.800 Euro für den offensichtlich wichtigsten Raum des neuen Heims. Käufer geben rund 8.000 Euro aus.

Renovierung und Sanierung

Wer eine Wohnung oder ein Haus kauft, muss auch für Modernisierung oder Umbaumaßnahmen Ausgaben einplanen. Die Hälfte der Käufer investiert in die Renovierung des Badezimmers (49 Prozent). Oft wird auch eine neue Heizung angeschafft (34 Prozent). Trotz der finanziellen Belastung durch einen Immobilienerwerb ist bei Käufern noch ein erhebliches Budget für Modernisierung und Umbau vorhanden. Für eine Heizung werden über 15.000 Euro aufgewendet, für ein Badezimmer 9.500 Euro. Für kleinere Renovierungsarbeiten, wie zum Beispiel Wände streichen oder Tapezieren, geben Käufer ebenfalls deutlich mehr Geld aus als Mieter: ihre Budgets sind bis zu fünfmal höher (2.500 Euro versus 500 Euro).

*) Bezogen auf die komplette Anschaffung von Küchen-, Wohnzimmer- und Schlafzimmermöbeln, Kinder- oder Jugendzimmermöbeln, Elektrogeräten für die Küche, Teppichboden, Parkett bzw. Laminat, Unterhaltungselektronik und Einrichtungs-Accessoires. Kosten für Umbau und Renovierung sind nicht enthalten.

Quelle: ImmobilienScout 24 (ots)

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