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Thorsten Schulte im Interview: "Wir steuern auf eine Katastrophe zu"

Archivmeldung vom 11.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Screenshot RT DE / Eigenes Werk
Bild: Screenshot RT DE / Eigenes Werk

Nach fast einem halben Jahr Sanktionspolitik scheint klar zu sein, dass die Auswirkungen vor allem die westlichen Staaten selbst treffen. Der ehemalige Investmentbanker Thorsten Schulte erklärt, dass vor allem die hohen Energiepreise zu einer Katastrophe führen können. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Eine Sache scheint nach fast einem halben Jahr Sanktionspolitik klar: Die Verlierer sind in erster Linie aufseiten der westlichen Staaten zu finden, die unter dieser politischen Ideologie zu leiden haben. Besonders hart wird es wohl auch die Deutschen treffen, die bereits jetzt mit steigenden Energiepreisen und hohen Inflationsraten zu kämpfen haben. Der Lebensstandard wird sinken, und unzählige Menschen werden in die Armut getrieben, wenn innerhalb der politischen Führungspersönlichkeiten kein Umdenken erfolgt.

Daher steht die Frage im Raum: Warum erwächst in Deutschland kein Widerstand gegen diese Politik? So wie es in Teilen bereits während der Corona-Krise der Fall war, was immerhin zur Folge hatte, dass eine allgemeine Impfpflicht nicht durchgesetzt wurde. Im Interview spricht der Buchautor und ehemalige Investmentbanker Thorsten Schulte über diese Frage und erläutert, was aus seiner Sicht nun zu tun ist. So weist Schulte darauf hin, dass man heute in einer Situation sei, in der so viel zusammenkomme:

"Wir haben eine Energiekrise, die Strompreise explodieren ja auch, nicht nur die Erdgaspreise. Die Erdgaspreise sorgen im Moment dafür, dass große Teile unserer Volkswirtschaft nicht mehr wettbewerbsfähig sind."

Die chemische Industrie sei zum Beispiel ein Frühindikator für die Volkswirtschaft, da diese sehr viele Grundstoffe herstelle. Im Juli sei die Geschäftserwartung der chemischen Industrie auf minus 45 Prozent gefallen. Das letzte Mal habe es einen vergleichbaren Einbruch in der Weltwirtschaftskrise 2009 gegeben. Besorgniserregend sei auch, dass die deutsche Handelsbilanz im Mai auf ein Minus von einer Milliarde Euro gefallen sei:

"Die Zuhörer werden sich noch daran erinnern, dass wir gesagt haben: Wir sind Exportweltmeister! Dann waren wir Vize-Exportweltmeister. Und dieser ehemalige Weltmeister, dieses Land, Deutschland, ist jetzt im Defizit."

Insbesondere die hohen Gaspreise seien problematisch, und zwar nicht nur für Privathaushalte:

"Viel schlimmer sind die Auswirkungen auf die chemische Industrie, auf die Stahlindustrie, auf viele wichtige Branchen, energieintensive Branchen, gasintensive Branchen. Hier geht es um Arbeitsplätze."

Quelle: RT DE

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