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Publizist Grandt: Feiern Sie als Transe, Indianer, Scheich oder Mohr? Dann sind Sie ein Sexist oder Rassist!

Archivmeldung vom 24.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Plakatkampagne „Ich bin kein Kostüm!“
Bild: Plakatkampagne „Ich bin kein Kostüm!“

Jetzt hat es auch den Karneval erwischt. Denn nun nimmt die Gutmenschen-Politik, die hinter jedem und allem einen Rassisten sieht sowie immer mehr Einfluss auf die Gesellschaft ausübt und damit selbst diskriminiert, sich den Karneval vor. Feiern Sie zum Beispiel die fünfte Jahreszeit als Indianer-, Scheich-, Haremsfrau, Mohr, Geisha oder Transe? Dann sind Sie ein Rassist oder Sexist!

Bild: Plakatkampagne „Ich bin kein Kostüm!“
Bild: Plakatkampagne „Ich bin kein Kostüm!“
Bild: Plakatkampagne „Ich bin kein Kostüm!“
Bild: Plakatkampagne „Ich bin kein Kostüm!“

Wer meint, dass es sich dabei um einen Scherz handelt, der erfährt im neusten Beitrag des Publizisten und investigativen Journalisten Guido Grandt dies: "

So etwas dürfen Sie nicht mehr tragen, denn damit bedienen Sie rassistische und stereotype Bilder und rechtfertigen so die Ausbeutung und Unterdrückung von bestimmten Menschengruppen!

Nicht nur die „Zigeunerschnitzel“ oder der „Negerkuss“ – beides gab es viele Jahrzehnte und keiner kam auf die Idee, dass dies rassistisch sei – sind der Gutmenschen-Politik schon zum Opfer gefallen.

Jetzt auch noch das.

Bedanken können sie sich bei den Linken, Grünen, Antidiskriminierungsstellen und der Amadeu-Antonio-Stiftung, die eine Plakatkampagne gestartet haben.

Der Titel: „Ich bin kein Kostüm!“

Ziemlich originell, finden sie nicht auch?

Konkret heißt es dazu bei der Antidiskriminierungsstelle Öffentlichkeit gegen Gewalt e.V. (ÖgG e.V. )| Antidiskriminierungsbüro Köln:

„Ich bin kein Kostüm!“ – So wird es an den Tagen des diesjährigen Straßenkarnevals auf den Infoscreens in den U-Bahnen zu lesen sein.

Denn einige Kostüme stärken rassistische und stereotype Bilder. Europäer_innen benutz(t)en diese Bilder, um Ausbeutung und Unterdrückung von bestimmten Menschengruppen zu rechtfertigen. Dies ist den wenigsten Träger_innen der Kostüme bewusst. Die Zeit des Kolonialismus und der sogenannten „Entdeckungen“, die mit Massenmorden und anderen Gräueltaten einhergingen, wird bislang nicht ausreichend aufgearbeitet. Das sog. „Indianderkostüm“ und andere diskriminierende und teils romantisierende Bilder bestimmter Gruppen geben die Älteren so immer wieder an die nächste Generation weiter.

Auch Menschen, die sich als Trans_Frauen*, im Karneval verkleiden, sind sich der stigmatisierenden Wirkung ihrer Kostümierungen wohl in den seltensten Fällen bewusst. Die Kostüme stärken Stereotype, die Ungleichbehandlungen rechtfertigen, jedes Jahr aufs Neue.

Eine Studierendengruppe of Color aus Ohio entschied sich aus diesem Grunde, eine Plakatkampagne zu initiieren. Die Kampagne soll Menschen dafür sensibilisieren, dass die Bilder, die die Kostüme wiederaufgreifen und sie zu „den Anderen“ machen, ihr Leben nachhaltig negativ beeinflussen und nicht „okay“ sind.

„Ich bin kein Kostüm!“ ist eine Plakatkampagne, die vom Forum gegen Rassismus und Diskriminierung auch in Deutschland aufgegriffen und mit Geldern des Antidiskriminierungsverbands Deutschland, der Amadeus Antonio Stiftung sowie dem Verein der Bundestagsfraktion DIE LINKE e.V. durchgeführt wird. Die Plakate wurden mit freundlicher Unterstützung der Ohio-Gruppe S.T.A.R.S zur Verfügung gestellt. Für die Betroffenen sind alltagsrassistische und diskriminierende Erfahrungen weder harmlos noch witzig. Ihre Stimmen vermehrt hörbar zu machen, eine neue öffentliche Diskussion anzuregen, in der auch Interessensvertretungen von Menschen of Color zu Wort kommen und neue kreative und inklusive Karnevalstraditionen zu ermöglichen, ist das Ziel dieser Plakataktion.

Das Kölner Forum gegen Rassismus und Diskriminierung begleitet städtische Maßnahmen sowohl im Hinblick auf die Information und Aufklärung der Bevölkerung über Rassismus und Diskriminierung als auch im Hinblick auf die Beseitigung und Verhinderung von rassistischen Strukturen. Hierzu entwickelt es eigene Vorschläge, Initiativen und Projekte."

Den kompletten Beitrag und was Guido Grandt zu der Aktion sagt, lesen Sie unter: https://guidograndt.wordpress.com/2017/02/24/karneval-rassismus-feiern-sie-als-transe-indianer-scheich-oder-mohr-dann-sind-sie-ein-sexist-oder-rassist/

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