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Polizei sucht Zeugen nach Rettungstat: Retter eines ertrinkenden Jungen wurde angegriffen

Archivmeldung vom 31.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Polizei (Symbolbild)
Polizei (Symbolbild)

Bild: Polizei

Die Polizei sucht Zeugen, nachdem ein 52-jähriger Mann einen kleinen Jungen vor dem Ertrinken gerettet hat. Nicht nur für die Rettungstat, sondern hauptsächlich für das, was danach geschah, sucht die Polizei Zeugen. Mehrere Jugendliche hatten den 52-Jährigen nämlich danach attackiert. Geschehen ist das Ganze am Sonntagnachmittag, kurz nach 16 Uhr. Das Thermometer zeigte über 30 Grad in der Stolberger Innenstadt. Viele Eltern und Kinder hielten sich deshalb in der neu gestalteten Wasserlandschaft am Bastinsweiher auf.

Auch der 52-Jährige mit seinen Kindern und einer Freundin der Töchter. Die Kleinen waren mit den Füßen im Wasser. Da er sie die ganze Zeit im Auge hatte, sah er plötzlich, wie sich ein kleiner Junge verzweifelt und krampfhaft an seine Tochter festklammerte und schrie. Mehrmals geriet der etwa Fünfjährige dabei mit dem Kopf unter Wasser, das an dieser Stelle etwa 150 cm tief ist. Komplett angezogen spurtete der 52-Jährige ins Wasser, packte beherzt zu und zog den unbekannten Jungen mitsamt seiner Tochter, an die der Junge sich immer noch klammerte, aus dem Wasser. Die Mutter des Jungen hatte den lebensbedrohlichen Vorfall wahrscheinlich erst jetzt mitbekommen. Jedenfalls lief sie zum Ufer und schnappte sich ihren Sohn. Beim Retter bedankte sie sich.

Während dessen schmissen nach Angaben des 52-Jährigen mehrere Jugendliche Steine in seine Richtung, Dazu noch eine leere Flasche. Als der Retter fragte, was das denn nun nach solch einem Vorfall solle, wurden die etwa 14-jährigen Jugendlichen aggressiv. Letztendlich schaukelte es sich verbal so hoch, dass die Jugendlichen den 52-Jährigen nach dessen Angaben sogar schubsten. Seine Kinder und deren Freundin hatte er schon Richtung seines Autos geschickt, als er nun selber vor den Jugendlichen floh. Noch auf der Flucht habe man ihn geschlagen und in den Rücken getreten. Kurz vor seinem Auto seien die Jugendlichen dann umgedreht. Als er nach Hause kam, alarmierte er die Polizei.

Als die Beamten kamen, trocknete der 52-Jährige gerade seine Sachen und sein Portemonnaie. Ziemlich aufgeregt erzählte er das, was er kurz zuvor erlebt hatte. Kurzum: Er verstand die Welt nicht mehr.

Zur selben Zeit erscheint einer der Jugendlichen in der Polizeiwache in Stolberg. Er hat seine Eltern dabei. Ohne konkret auf den Fall angesprochen zu werden, sagte er den Beamten, dass er den Mann nicht geschubst oder geschlagen hat. Der allerdings habe ihn ohne jeden Grund ins Wasser geworfen. Die Kleidung und sein Handy seine komplett nass.

Auf die Frage des Beamten, ob es die Kleidung sei, die er gerade anhabe, sagte der 14-Jährige: "Ja!" Der Beamte stellte fest, dass die Kleidung absolut trocken war.

Aussage gegen Aussage. Ein Umstand, der die Polizei täglich unzählige Male begleitet. Aufgabe der Ordnungshüter ist es nun, die Wahrheit herauszufinden. Neutral, ohne Emotionen und Sympathien gilt es belastende und entlastende Fakten zusammenzutragen.

Und weil die Wahrheitsfindung wie so oft ohne Zeugen sehr schwierig oder manches Mal auch unmöglich ist, bitten die Ermittler um Hinweise. Zeugen des Vorfalls oder auch die Mutter des geretteten kleinen Jungen möchten sich bitte bei der Polizei unter der Telefonnummer 0241 - 9577 33301 oder 0241 - 9577 34210 (außerhalb der Bürostunden) melden.

Quelle: Polizei Aachen (ots)

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