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Prozeßbericht vom 9. Verhandlungstag gegen den König von Deutschland - Teil 3 von 3

Archivmeldung vom 05.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Peter I, König von Deutschland (2016), Bürgerlich: Peter Fitzek
Peter I, König von Deutschland (2016), Bürgerlich: Peter Fitzek

Bild: Königreich Deutschland /Ott

Florian Steinlein schreibt in seinem Erlebnisbericht zum 9. Verhandlungstag gegen den König von Deutschland, Peter Fitzek, am Landgericht Halle über seine Einblicke in die Geschehnisse des laufenden Gerichtsprozesses: "....Ein Verteidiger beginnt daraufhin mit der Befragung des Abwicklers: Er will wissen, ob er vor dem Großeinsatz die richterlichen Beschlüsse gesehen hat. „Wie sollte ich? Ich wurde erst an diesem Tag Abwickler!“ Da dem Verteidiger diese Aussage wohl auch seltsam erscheint, fragt er nach dem anfangs erwähnten Treffen in Bonn.

Nach meiner Erinnerung geht der Abwickler auf diese Frage gar nicht ein. Er erklärt nahezu im Wortlaut: Nach meinem Rechtsverständnis war die BaFin die Institution, welche die Befugnisse dazu hatte, gültige Rechtsmittel festzulegen und durchzuführen. Weiter ebenfalls nahezu im Wortlaut: Die BaFin koordinierte die verschiedenen Einsatzkräfte vor Ort.

An dieser Stelle möchte ich darauf verweisen, dass die Zeugen der BaFin – allen voran der, nach eigenen Angaben für die Sofortmaßnamen zuständige, Referatsleiter EVG5 – sowohl Einsatzführung als auch Einsatzverantwortung vehement abgestritten haben!

Einschub: Ich stelle einige Tage nach dem 9. Prozesstag – während des Studiums des bereits erwähnten Schreibens der BaFin, datiert vom 21.09.2015 – fest, dass der Abwickler bei obiger Aussage die Wahrheit wohl wieder verzerrt hat:

Zu Beginn seiner Befragung sagt der Abwickler zum Treffen in Bonn aus. Wann das war, hat er in meiner Erinnerung offen gelassen. Dagegen hat er klar betont, dass ihm das Datum des dort geplanten Großeinsatzes nicht mitgeteilt worden ist.

Im oben genannten Schreiben finde ich dagegen eindeutige Hinweise darauf, dass dieses Treffen in Bonn am 26. November 2014 (Tags zuvor) stattgefunden haben muss. Deshalb betrachte ich es auch als völlig ausgeschlossen, dass ihm das Einsatzdatum unbekannt war …

Mit seiner Aussage: „Ich wurde erst an diesem Tag Abwickler!“ kann er sich auch nicht versehentlich auf den 26. November bezogen haben. Denn dann hätte er wohl kaum noch Zeit gefunden, für den nächsten Tag – Punkt 8:00 Uhr Lutherstadt Wittenberg – ein „zertifiziertes Verwertungsunternehmen“ aus Hamburg zu gewinnen …

Noch außergewöhnlicher – geradezu absurd – wird es, als ich die bereits erwähnte Rechnung dieses „zertifizierten Verwertungsunternehmens“ studiere. Erneut erschlägt mich fast der Blitz. Als 2. Posten werden darin „6 Industriegutachter“ aufgeführt, deren Teilnahme bei der „Einsatz- und Lagebesprechung“ am 26.11.2014 vom Auktionshaus in Rechnung gestellt werden …

Der Abwickler muss den Verwerter damit bereits im Vorfeld beauftragt haben! Wenn man sich vor Augen führt, dass an diesem Treffen: Hauptzollamt, Steuerfahndung, BaFin, Polizei, Abwickler, Verwerter und wer-weiß-wer sonst noch beteiligt war – dann beraumt man so ein Treffen nicht mal eben so an.

Hier wurde auf eine genaue Punktlandung hingearbeitet!

Die Vorbereitungszeit zu einem Großeinsatz wie diesen, dauert für gewöhnlich mehrere Wochen! Allein die 16 an diesem Tag vorgelegten Bescheide der BaFin bzw. des Abwicklersalle mit Datum vom 26. November 2014 – beschäftigten den verfassenden Referatsleiter EVG 2 sicher mehrere Wochen. Wie er aussagte, teils sogar Samstags und Sonntags.

Der Rechtsanwalt mag es so sehen, dass er erst am Tag des Einsatzes – sozusagen offiziell – zum Abwickler wurde. Doch die ganze Wahrheit ist, dass er schon Wochen zuvor mit seiner Arbeit begonnen haben muss.

Dass bei einem von ihm gemeinten Treffen das Einsatzdatum nicht genannt wurde, sollte dennoch der Wahrheit entsprechen. Meiner Meinung nach, bezog er sich dabei auf ein zuvor stattgefundenes Treffen, einer Vorbesprechung, welche höchstwahrscheinlich stattgefunden hat.

Ein Schelm wer Böses dabei denkt …

Zurück mit dem ursprünglichen Verlauf: Der Abwickler sagte nahezu im Wortlaut: Die BaFin koordinierte die verschiedenen Einsatzkräfte vor Ort.

Peter fragt den Abwickler später, ob er der Einsatzleiter des letzten Großeinsatzes war.

„Nein!“

„Wer war das?“

„Weiß ich nicht. Ist mir namentlich nicht bekannt.“

Damit ist die nächste Abschweifung fällig, denn ansonsten ist das ungewöhnlich Skurrile dieser Situation wiederum kaum zu verstehen: Als ich am Tag dieser Razzia mein privates Werkzeug vor den Fängen der Verwertungsmaschinerie retten wollte, wurde ich – wie auch andere – an einen engen Mitarbeiters des Abwicklers verwiesen. Namentlich ist mir dieser bekannt. Er galt vor Ort als Stellvertreter des Abwicklers und hatte somit die Befugnis, mein Werkzeug letztendlich außen vor zu halten. Dafür nochmals danke!

Allerdings, wenn er diese Befugnis hatte, dann muss dieser Stellvertreter – genauso wie der Abwickler als dessen Vorgesetzter – für gewöhnlich auch die Verantwortung, für zumindest diesen seinen Handlungsbereich, übernehmen – mit allen Konsequenzen.

Die Steuerfahndung entsprechend für ihren Handlungsbereich und wer-weiß-wer sonst noch dessen jeweiligen …

Wenn der Abwickler angeblich auch nicht verantwortlich war, dann wird es ganz schön dünne. Somit verbleibt ja nur noch die Steuerfahndung, die ja aber beim ersten Großeinsatz – zumindest nicht offiziell – gar nicht dabei war …

Die Frage nach dem bzw. den Verantwortlichen scheint mir mittlerweile eine höchst ungewöhnliche zu sein! Denn offensichtlich ist hier niemand für irgendwas verantwortlich – noch nicht mal für eine Büroklammer …

Wenn nun ein leitender Mitarbeiter des ‚zertifizierten Verwertungsunternehmens‘ vor Gericht geladen wäre, dann würde dieser wohl aussagen: Der Auftrag des Abwicklers erteilte ihm als Verwerter die Vollmacht alle Gegenstände von Wert zu Geld zu machen!

Verantwortung?

War nicht meine Aufgabe …

Wer könnte da am Ende denn noch den „Schwarzen Peter“ haben?

Zurück zum ursprünglichen Verlauf: Peter ist, wie gewohnt, der letzte in der Reihenfolge der Fragensteller. In mehreren Etappen befragt er den Abwickler nach der entwendeten und einfach verschrotteten Marmorsäge, nach der ausgebauten Steuereinheit der Pyrolyseanlage, den verschwundenen und später im Internet angebotenen Anlassern der beiden Notstromgeneratoren, …

An Punkt 1 kann sich der Rechtsanwalt nicht erinnern. Von Punkt 2 weiß er gar nichts. Er hat diese „… mit Sicherheit nicht …“ entfernen lassen. Zu Punkt 3: „Nein, [ich] weiß auch nicht, dass diese entfernt worden sind.“

Die vorsitzende Richterin unterbricht Peter und belehrt ihn darüber, dass er dem Zeugen richtige Fragen stellen soll. Als dieser protestieren will, fegt sie seinen Einwand beiseite: Der Abwickler „… sollte Vermögensgegenstände sicherstellen, deswegen ist es allein schon widersprüchlich, dass er Gegenstände kaputt gemacht haben soll!“

Erneut bin ich völlig baff: Wie kann die Vorsitzende, bei all den überdeutlichen Hinweisen auf Ungereimtheiten in den Aussagen des Abwicklers, so etwas überhaupt noch aussprechen?!

Ihr verwunderter Tonfall legt nahe, dass sie wirklich absolut nicht begreifen kann, wie Peter auf derlei Vermutungen kommen kann.

Daraufhin fragt Peter den Abwickler nach der Verwertung der riesigen Drehbank, welche laut Nachbarn für 1.200 € direkt an ihn verkauft wurde. Das 13 Tonnen schwere funktionstüchtige Gerät hätte damals allein an Schrottwert um die 2.600 € eingebracht.

Der Rechtsanwalt kann sich wieder mal nicht erinnern. Aber er ist überzeugt, dass der ‚zertifizierte‘ Verwerter alles anständig verwertet hat und er Listen habe, auf denen jeder verwertete Gegenstand samt Erlös ausgewiesen ist.

Was diese Listen wert sind, kam wohl bereits hinreichend zum Ausdruck!

An dieser Stelle muss unbedingt mal über das ungewöhnlich schwache Gedächtnis verschiedener an den Großeinsätzen Beteiligter gesprochen werden. Das kollektive Ausmaß des Vergessens, legt ja geradezu den Verdacht auf eine breite Epidemie von Alzheimer im fortgeschrittenen Stadium nahe!

Vor Gericht entschuldigte sich der Rechtsanwalt für sein ‚schwaches‘ Gedächtnis mit dem Verweis darauf, dass man beruflich mit so vielen ähnlichen Dingen zu tun hätte, dass man sich an einzelne gar nicht erinnern könnte …

An kleine für gewöhnlich sicherlich nicht, aber an große, außergewöhnliche Dinge erinnert sich der Mensch in der Regel sehr gut. An außergewöhnliche Dinge wie eine Pyrolyseanlage oder eine gewaltige Drehmaschine. Diese wurde mit 13 Tonnen auch nicht mal eben so abtransportiert (ähnliches gilt für sperrige Klavierflügel). So etwas kostet Zeit, fällt dementsprechend auf und bleibt damit im Gedächtnis. Dies gilt auch für die Tatsache, dass man für gewöhnlich nicht alltäglich ein Königreich auf mehreren ungewöhnlichen Anwesen abwickelt!

Zu beteuern – dass man beruflich mit so vielen ähnlichen Dingen zu tun hätte und man sich daher an einzelne gar nicht erinnern könnte – erscheint mir in etwa so, als würde man behaupten – man könne sich an seinen Autokauf nicht mehr erinnern, weil man ja täglich die benötigten Lebensmittel einkaufe …

Ich frage mich: Was wird hier für ein niederträchtiges Spiel gespielt?

Dass ich es – mit viel Ironie und etwas Sarkasmus – als ‚Schwarzer Peter‘ hinstelle – darf eigentlich gar nicht sein. Für Manchen verniedlicht es das tragische Ausmaß der Gesamtsituation. Doch ist dies der ‚Galgenhumor‘, den ich mir auch weiterhin bewahren will …

Denn in Wahrheit fehlen mir zu solchen Auswüchsen von gewohnheitsmäßigen Realitätsverlust gepaart mit gewohnheitsmäßigen Machtmissbrauch schlicht jegliche Worte …

Peter scheint zu merken, dass er hier und heute gar nichts mehr gewinnen kann …

Mit gesenkter Stimme fragt er den Abwickler nach der Zusammenarbeit mit ihm. Sie sei wechselhaft gewesen. Peter hakt daraufhin nach. Der Rechtsanwalt erklärt, dass die Zusammen­arbeit 2012 bei der Abwicklung der alten Verträge der NDGK gut gewesen wäre. 2014 dagegen hätte er nicht immer Antworten auf die von ihm gestellten Fragen erhalten. Z.B. bezüglich der Zugangsdaten der polnischen Konten …

Peter fragt, ob sie beide je eine Konfrontation miteinander gehabt hätten.

„Nein. Grundsätzlich verschiedene Auffassungen! Aber keine Konfrontation miteinander.“

Zuletzt will Peter vom Abwickler wissen, ober er die Rechtmäßigkeit der BaFin-Bescheide nachgeprüft hat. Antwort: „War nicht meine Aufgabe!“

Einer der Richter flüstert so laut, dass ich ihn deutlich bis in die zweite Zuschauerreihe hören kann. „Das ist Aufgabe der Gerichte!“

Es klang mir nicht so, als würde er es als seine Aufgabe ansehen, dies heute nachzuprüfen. Es war nicht hoffnungsvoll und aufmunternd gemeint. Vielmehr so, als würde man sich offen über einen Anderen lustig machen …

Auch das erscheint mir bereits als Gewohnheit

Der Zeuge wird entlassen.

An diesem Tag wundere ich mich sehr über das offen zur Schau gestellte Verhalten der Richter, denn es lässt tief blicken. Bei derlei an Blindheit grenzende Verschlossenheit für die Lebensumstände anderer Menschen – für deren Sichtweise oder Weltbild, empfinde ich sie als berufsunfähig …

Peter beginn damit neue Beweisanträge zu stellen:

  1. Soll seitens des Gerichts festgestellt werden, dass er berechtigt davon ausgehen konnte, dass die Schreiben der BaFin aufgrund der fehlenden Formalitäten lediglich Entwürfe waren.

Ich weiß nicht mehr genau warum, aber zum zweiten kommt es schon nicht mehr. In meiner Erinnerung reden seine Anwälte und auch die vorsitzende Richterin plötzlich abwechselnd auf ihn ein …

Ich beobachte Peter genau. Er sitzt auf seinem Platz und ist ungewöhnlich still.

In Gedanken flüstere ich ihm zu: Jetzt nicht den Glauben verlieren!

Plötzlich spüre ich eine extreme Veränderung im mir: Irgendwie so, als ob meine Gefühlswelt durch eine Falltür in die völlige Leere stürzt. Ich spüre, wie mich eine tief empfundene Traurigkeit und Hilflosigkeit übermannt. Selbst jetzt, in meiner Erinnerung daran, kommen mir die Tränen.

Erst einen Augenblick später, als Peter zu sprechen beginnt und weint, wird mir klar, dass ich gerade innig mit ihm mitfühle …

>Wie ich hier vor Gericht und in der Öffentlichkeit derzeit dargestellt werde, „… belastet mich emotional sehr!“ „Dass es [er meint das Geld] nicht in meiner Tasche ist, würde ich gern mal darlegen wollen ….“, stattdessen muss ich hier still dasitzen und zuhören, welche Dinge da über mich verbreitet werden. Am Tag der Aussagen der BaFin-Zeugen hatte ich „… bis 19:30 Tränen in den Augen.“

Eigentlich wollte ich einen weiteren Haftprüfungsantrag stellen, aber so wie das hier läuft, hat das gar keinen Zweck. „Ich frage mich halt, ob das Verfahren dazu benutzt wird, meine Untersuchungs­haft zu sichern oder die Untersuchungshaft dazu, das Verfahren aufrecht zu halten?!“

Ich habe schon gesundheitliche Schäden aufgrund der schlechten Haftbedingungen …<

An dieser Stelle unterbricht die Vorsitzende: „Das hat jeder Untersuchungshäftling auszuhalten!“ Ich bin geradezu paralysiert vor Schock! Für die Richterin scheint dies allerdings eine ganz gewöhnliche Aussage gewesen zu sein.

Sie setzt sogar noch ordentlich einen drauf, als sie eine absolut daneben liegende Geschichte zu erzählen beginnt: Sie spricht von den historischen Errungenschaften der Stadt Halle in Bezug auf Gefängnisse. Im 19. Jahrhundert seien dort die ersten Einzelzellen eingeführt worden …

Ich wähne mich in einem schlechten Traum …

Mehrfach blicke ich hinüber zu Annett und Peters Mutter: Beide sind deutlich mitgenommen. Man  sieht ihnen an – man fühlt es geradezu – was sie soeben mitmachen müssen …

Peter spricht unterdessen davon, dass er für gewöhnlich 22 Stunden pro Tag in seiner 9 m² Zelle eingesperrt ist. Er spricht von für ihn außergewöhnlich belastenden Einschränkungen: Er kann sich nicht angemessen gesund Ernähren, hat kaum die Möglichkeit Sport auszuüben und kann noch nicht mal seinem Verlangen nach entsprechender Köperhygiene nachkommen. Zudem entfällt an jedem der vielen Verhandlungstage der Freigang …

Er verweist darauf, dass nach geltendem BRD-Recht, die Untersuchungshäftlinge nicht genauso wie verurteilte Häftlinge untergebracht werden dürfen. Doch nach seinen vor Ort gemachten Erfahrungen, haben es diese sogar besser …

>Durch all diese Umstände leidet meine Leistungsfähigkeit, mich entsprechend auf den Prozess vorzubereiten. Vor Gericht habe ich ständig das Gefühl, mich nicht wirklich äußern und darstellen zu können. „Ich bin doch darum bemüht, diese Unterstellungen aus dem Feld zu räumen.“ Doch gibt man mir dazu einfach nicht die Gelegenheit …<

Die Richter fragen irgendwas in die Richtung, ob er damit sagen möchte, dass er ein Geständnis ablegen will …

>Ich fühle mich hilflos und „… das belastet mich sehr!“

„Ich weiß ja wo die Gelder geblieben sind, aber mich fragt ja keiner danach.“ Nun vergehen 3 Wochen bis sich wieder etwas tut. Ich will die Dinge aber nicht so elendig lange hinauszögern!

Die Anwälte raten mir zu diesem Zeitpunkt von bestimmten Dingen ab, aber ich würde gern wissen warum …<

Die Vorsitze wirft ein, dass Strategien vor Gericht für gewöhnlich üblich sind und Anwälte diese nie verraten. Peter entgegnet, dass er vor Gericht gar keine Notwenigkeit für Taktiken oder Strategien sehe: „Es geht doch um die Wahrheit – und die steht für sich selbst!

Um 14:15 Uhr schließt die Vorsitzende den 9. Verhandlungstag.

Von einem Freund hinter mir höre ich: „Es geht hier nicht um Wahrheitsfindung, sondern darum, wer die bessere Geschichte erzählt!“

Wie Recht er doch in diesem Moment zu haben scheint …

Eine ‚bessere‘ Geschichte möchte ich auch noch erzählen:

Nach der Mittagspause komme ich mit der sympathischen Protokollführerin ins Gespräch. Ich bemitleide sie darum, dass sie das alles protokollieren muss. Daraufhin erklärt sie mir zu meinem Entsetzen den Unterschied zwischen einem „Inhaltsprotokoll“ und einem „Verlaufsprotokoll“:

Beim Amtsgericht werden erstere erstellt. Wenn jemand also stundenlang schnell redet, muss dies alles genau mitgeschrieben werden.

Beim Landgericht dagegen werden letztere erstellt. Egal wie viel jemand redet – sie schreibt dann: „Der Zeuge sagt zur Sache aus.“

Peter wurde früh genug hereingeführt, um den letzten und entscheidenden Teil zu verstehen und zu begreifen. Dies war auch ihm neu – hat er doch manche Dinge speziell auch fürs Protokoll ausgesagt. Und nun gibt es gar kein Inhaltsprotokoll, wonach man einen Zeugen auf einer Falschaussage festnageln könnte …

Zurück zum ursprünglichen Verlauf: Peter ist sauer und scheint ungewöhnlich abwesend: „Werde ich hier nur verheizt? Kommt denn die Wahrheit nie auf den Tisch?“

Ich mache mir Sorgen um ihn. Ausgerechnet er, der den Menschen zu mehr Freiheit verhelfen möchte, büßt seine für diese Vision gerade ein …

Zwar wirkt Peter nur wenige Minuten später schon wieder gefestigter und versöhnlicher, doch als er seine Arbeitsmittel zusammenräumt, spricht er betrübt vor sich hin: „Ich will nicht mehr hart sein – mein ganzes Leben bin ich hart gewesen. Ich hab´ so viel daran gearbeitet weich zu werden …“

Egal wie sehr ich mich täglich darum bemühe, meine Gedanken und Gefühle klar zu halten und positiv auszurichten – an diesem 9. Verhandlungstag übermannen sie mich ab einem gewissen Punkt letztendlich. Ich weine aus offenem Mitgefühl im Gerichtssaal …

Vor dem Saal gehe ich zu Peters Mutter – ich wünschte ich hätte sie unter besseren Umständen kennen gelernt. Sicherlich ziemt es sich nicht gerade, sich einem weinenden älteren Menschen vorzustellen – doch ich wollte ihr unbedingt sagen, dass sie stolz auf Peter sein kann und sich von niemanden etwas gegenteiliges einreden lassen soll!

Auch mit Annett spreche ich kurz, doch dann ist irgendwie alles zu viel für mich. Ich will nur noch raus aus diesem unheimlichen Gebäude.

Draußen bin ich froh wieder an der frischen Luft zu sein. Doch sogleich denke ich dabei an Peter, dem diese Freude nicht vergönnt ist …

Ich fühle mich traurig, erschöpft und geschlagen … Ich fühle mich hoffnungslos verloren … Ich möchte mich am liebsten verkriechen … Ich weiß nicht wie Peter das alles aushält – ich selbst könnte es nicht! Wofür tut er das alles?

Die meisten Menschen in Deutschland und der Welt haben sich offenbar an ihr ‚Schicksal‘  längst gewöhnt. So scheint es ihnen egal zu sein, dass sie „alternativlos“ unglücklich sind …

Wofür tut er das alles?

Ich kann es mir nur so erklären: Es muss wahre Hingabe sein …

Zusammenfassend sollte es für alle Menschen immer offensichtlicher und unübersehbarer werden, dass es die grundgesetzwidrigen Aktionen der sich selbst ermächtigenden BaFin sowie deren willige Handlanger waren und sind, durch welche die vermeintlich „geschädigten Anleger“ überhaupt erst geschädigt wurden und nach wie vor werden.

Bei diesen Aktionen wurden Wertgegenstände sowie Produktionsmaschinen geraubt und billig verscherbelt – was man nicht mitnehmen konnte, wurde sabotiert. Lächerliche 68.000 € wurden dadurch „zertifiziert“ verwertet, wobei ich noch nicht mal sagen kann, ob da die 25.000 € für das große Anwesen in Reinsdorf (fast 10.000 m², mehrere ausgewiesene Bauplätze) schon mit eingerechnet sind. Wenn man sich vor Augen führt, dass das komplette Inventar der Königlichen Reichsbank für 1.100 € und das vom Anwesen Apollensdorf für 29.000 € verramscht wurden, wäre dies allemal möglich.

Was der Abwickler für seine ‚wertvollen‘ Dienste berechnet ist unklar. Doch kennt allein die Rechnung des ‚zertifizierten Verwertungsunternehmens‘ schon keine Grenzen: 88.242,78 € verlangt man fürs Einsacken und Verschwinden mit der Beute. Dabei gehe ich davon aus, dass dem Auktionshaus wie gewöhnlich noch ein Anteil am Erlös der Beute zugesprochen wird.

Diese Rechnung gestattete man sich seitens der BaFin – im Schreiben vom 21.09.2015 – direkt an das Königreich Deutschland weiterzuleiten.

Angeblich haben wir das tiefschwarze Mittelalter seit Jahrhunderten hinter uns gelassen. Doch offenbar nicht in allen Bereichen. Zudem müssen diese noch tiefer verfallen sein, denn damals sind die Räuber mit der Beute auf und davon – heute stellen sie dafür auch noch Rechnungen …

Und doch sind es in erster Linie kaum vermeintliche ‚Institutionen‘ wie die BaFin, welche die wahren Fäden ziehen. Schon gar nicht deren angeworbene Handlanger. Sie alle handeln nur gemäß ihres Auftrags und übernehmen damit bereitwillig die Drecksarbeit für die wahren Herren und Meister im Hintergrund. Die willigen Helfer möchten dieses Spiel lediglich auf der Seite der scheinbar ‚Mächtigen‘ mitspielen – dementsprechend tun sie nahezu alles, um sich anzubiedern.

Die Überlasser sind ihnen dabei – Entschuldigung, aber ich kann es nicht treffender bezeichnen – scheißegal. Eiskalt abgebrüht lassen diese Leute, die für sie niederen Menschen über die Klinge springen, wenn es ihren egoistischen Zwecken dient. Um dem Ansehen von Peter und dem Königreich Deutschland zu schaden, nimmt man sie als Kollateralschaden bereitwillig in Kauf – je mehr, desto besser für ihre Zwecke.

Es stimmt aber nicht, dass diesen Leuten das Recht scheißegal ist. Sie haben eben nur ihre eigene – der gewöhnlichen entgegengesetzte – Auffassung davon! Sie sind es gewohnt, sich über grund­legende Menschenrechte hinwegzusetzen – wann, wo und wie sie wollen – weil sie es als ihr höheres (Geburts-)Recht betrachten!

So werden heutzutage in Deutschland und auf der ganzen Welt immer mehr grundlegende Menschenrechte außer Kraft gesetzt – immer häufiger und immer offener. Wenn bestimmte Leute den Befehl dazu geben – schreiten ganze Armeen verschiedenster, gut ausgebildeter und bezahlter Söldner zur Tat …

Diese verstehen ihr Geschäft!

Dadurch, dass der eigentlich zu erwartende und längst überfällige, laute Aufschrei der Menschen noch immer ausbleibt, werden diese Leute auch nicht in ihre Schranken verwiesen.

Diese Leute – wie auch die von ihnen unterdrückten und ausgebeuteten Menschen – bleiben ihren Gewohnheiten treu. Dadurch verfallen man ihnen immer tiefer … Der ‚Deutsche Michel‘ sitzt wie gewohnt vor seinem Fernseher und lässt sich unter – halten … „Wehret den Anfängen …“ und „Wir sind das Volk“ galt es einst …aber was gilt heute?

Menschen – wie die vom Königreich Deutschland – die friedlich zusammenfinden, weil sie im ursprünglichen Geiste längst zusammengehören – …

… die sich vereinen, um die Grundlage zur menschlichen Weiterentwicklung zu verbessern, indem sie sich einem höheren ethischen Ideal verschreiben – …

… und dadurch darauf hinwirken, dass alle Menschen gemeinsam dauerhaft friedlich und glücklich Leben können – …

… werden von diesen Leuten als Gefahr wahrgenommen. Sie gilt es zu bekämpfen …

Egal, mit welch niederträchtigen Methoden man es zu verschleiern versucht – es geht rein darum, Bewegungen wie das Königreich Deutschland zu vernichten …

Das Frustrierendste an der ganzen Sache ist, dass das Gericht so oft seine Überzeugung äußert, dass das alles nichts mit dem eigentlichen Gegenstand des Prozesses – dem Vorwurf des Betreibens unerlaubter Bankgeschäfte sowie der Veruntreuung von Anlegergeldern – zu tun hat.

Einerseits ist dies richtig – andererseits wiederum völlig falsch …

Denn der Ursprung dieses Prozesses, samt seiner kompletten Vorgeschichte, liegt wohl begründet in der Angst der Mächtigen davor, ihre Pfründe zu verlieren. Diese Angst gilt es ihnen zu nehmen und den offenen und ehrlichen Schulterschluss von Mensch zu Mensch zu suchen …

Das meine ich absolut ernst, denn wie sonst sollte dies friedlich gelingen?!

Wurde bisher auch noch so viel Unschönes über die BaFin, deren Helfer sowie der Herren und Meister im Hintergrund offenbart, so sind es letztendlich immer Menschen, welche hinter diesen Dingen stehen. Alle an der Vision Königreich Deutschland Mitwirkenden engagieren sich für eine friedliche Weiterentwicklung der menschlichen Gemeinschaft. Das Erzeugen von Feindbildern wäre dieser Sache äußerst abträglich.

Es gilt jedoch, alle Beteiligten über ihre jeweiligen Verfehlungen gegenüber der Gemeinschaft der Menschen aufzuklären, damit sie alle daraus lernen können. Nur wenn wir daraus lernen und unsere Gewohnheiten ändern, können wir uns weiterentwickeln. Wenn wir denken und fühlen, wie wir immer schon gedacht und gefühlt haben – dann tun wir das, was wir immer schon getan haben und werden auch immer wieder nur das erreichen, was wir bisher immer schon erreicht haben …

Achten wir auf unsere eignen Gewohnheiten!

Im Trott des Alltags geht es ständig um uns Menschen bestimmende – ja geradezu dominierende – Gewohnheiten. Darum, dass man sich der wirklich wichtigen Dinge oft gar nicht mehr ausreichend bewusst ist. Vielleicht nimmt man sie schon gar nicht mehr wahr und bemerkt es noch nicht mal – aus Gewohnheit! Oft habe ich den Eindruck, die Menschen nehmen sich gegenseitig gar nicht mehr als solche wahr – zumindest nicht auf Augenhöhe. Ebenfalls aus Gewohnheit!

Unser aller Gewohnheiten, gute wie schlechte, gleichen einem ständigen Kreislauf, welcher vermeintlich schwer zu durchbrechen ist. Einfacher erscheint es dagegen, sie auszutauschen: egoistische durch weniger egoistische oder, noch besser, altruistische zu ersetzen.

Ziel ist, unseren ‚Widersachern‘ zu vergeben und ihnen mit ehrlicher Freundlichkeit und offenem Verständnis gegenüberzutreten, damit daraus neue Freundschaften erwachsen können. Jeder noch so lange Weg, beginnt mit dem ersten Schritt …

Werden Sie wieder offen für Neues. Selbst vermeintlich unbedeutende Gewohnheiten zu hinterfragen und ggf. zu verändern ist ein würdiger erster Schritt auf unserem Weg der friedlichen Weiterentwicklung. Wenn wir wirklich Frieden für die Menschheit wollen, so gilt es zunächst den Frieden in uns selbst zu erschaffen – ihn dort zur Gewohnheit zu machen. Dann können wir anderen Menschen ruhig und gelassen begegnen, ganz nach dem Motto: „Liebe deinen Nächsten auch dann wenn er es nicht zu verdienen scheint, weil du dir sicher sein kannst, dass er es dann am meisten braucht!“

Wenn Sie wissen wollen, was ich damit meine, dann durchbrechen Sie doch – vielleicht nur aus  Spaß – mal einige Ihrer Gewohnheiten. Fangen Sie mit etwas einfachem an: Bestellen Sie sich z.B. im Restaurant mal etwas anderes, Ungewohntes. Gleiches gilt für die Wahl Ihres Abendprogramms oder für das nächste Weihnachtsgeschenk …

Und denken Sie nicht nur an sich und die Ihnen Nahestehenden. Bedanken Sie sich doch z.B. bei Ihrem nächsten Einkauf mal bei der Kassiererin, indem Sie sie mit ihrem Namen (Namensschild) ansprechen, ihr in die Augen schauen und ihr Ihr freundlichstes Lächeln schenken.

Beobachten Sie dann genau ihre Reaktion … Und beobachten Sie Ihre eigene im weiteren Verlauf des Tages …

Teil 1 finden Sie hier.
Teil 2 finden Sie hier.

Quelle: KRD Blog von Florian Steinlein

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