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Prozesseröffnung gegen den König von Deutschland am Landgericht Halle - ein Erlebnisbericht von Florian Steinlein

Archivmeldung vom 24.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Peter I vom Königreich Deutschland (2016)
Peter I vom Königreich Deutschland (2016)

Bild: koenigreichdeutschland.org /Eigenes Werk

Florian Steinlein schreibt in seiner Schilderung: "Ich weiß um die vielen großartigen Unterstützer, deren wohlwollendes und liebevolles Interesse Peter und dem Königreich Deutschland gilt. All Denjenigen, welche die Prozesseröffnung nicht miterleben konnten oder durften, möchte ich hiermit die Chance geben, die Geschehnisse dieses Tages nachzuerleben. Ich hoffe es gelingt mir, die Geschehnisse mit Hilfe meiner Gedanken und Gefühle lebendiger zu beschreiben. Weglassen will ich sie keinesfalls. Als objektiv verkaufte, gefühllose Berichterstattung gibt es genug in dieser Welt – dazu will ich nicht zusätzlich beitragen."

Steinlein weiter: "Lieber will ich an dieser Stelle klar betonen, dass es sich um meinen subjektiven Erlebnisbericht handelt und das ich die juristischen Ereignisse dieses Tages nicht detailliert bzw. korrekt berichten kann – sie vielmehr nur aufgrund meiner umfangreichen Prozessaufzeichnungen und Erinnerungen in meinen Worten sinngemäß wiedergebe, so wie ich sie verstanden habe …

Beim Betreten des Gerichtssaals haftet mein Blick zunächst an der, von der einen zur anderen Seite des Raumes reichenden, geschlossenen Mauer aus Journalisten, die in der ersten Zuschauerreihe bereits in Position gegangen sind. Eine Tontechnikerin steht auf einem Stuhl, um ihrem Stangenmikrophon zusätzliche Reichweite zu verschaffen.

Ich finde einen Sitzplatz an der Fensterseite – in Verlängerung zum Tisch der Verteidigung, wie sich gleich herausstellen sollte. Dort angekommen beobachte ich zunächst die ganze Szenerie, die mir irgendwie bizarr erscheint. Ich fühle in mich hinein und erspüre meine Umgebung: hier fühlt es sich irgendwie unbeschwerter und freier an, als noch kurz zuvor draußen im Flur. Darüber erfreut und zugleich verwundert, versuche ich für eine Weile diesem Gefühl auf den Grund zu gehen – er bleibt mir allerdings verborgen.

Aus meinen Gefühlen erwacht, blicke ich auf und sehe, dass Peter nur wenige Meter direkt vor mir bereits von zwei Justizbeamten zur Anklagebank geführt wird. Ihm werden gerade die Handschellen abgenommen. Mit Blick auf die Beamten fragt er, was mit den anderen Dingern sei und deutet mit dem Kopf nach unten. Ungläubig stehe ich automatisch auf, um mich selbst davon zu überzeugen: tatsächlich – Fußfesseln. Sein Gesuch wird abgelehnt.

Peter scheint dies keinesfalls zu stören – ist eben so, es ist ihm „gleich-gültig“. Er lächelt fröhlich, wirkt bei bester Laune und macht sich sogleich in kleinen Schritten auf den Weg zu einem Umzugskarton voller Akten, welcher auf dem Tisch der Verteidigung für ihn bereitsteht. Erst in diesem Augenblick bemerke ich das Blitzlichtgewitter, von dem ich nicht sagen kann, ob es schon vorher eingesetzt hatte. Mir fiel es vor allem deswegen auf, weil Peter seine ernste und entschlossene „Presse-Miene“ aufgesetzt hat. Mich überkommt ein breites Grinsen und Freudentränen steigen in mir hoch – so kenne ich ihn, er ist noch ganz der alte.

Ganz überzeugt war ich davon zunächst nicht. Grund dafür war, dass einige Tage zuvor in der Gemeinschaft darüber berichtet wurde, unter welchen Bedingungen Peter in Untersuchungshaft festgehalten wird. Einiges davon hat mich tief betrübt, so dass ich vor Mitgefühl den Tränen nahe war. Manches hat mich sogar so aufgebracht, dass ich nur noch etwas dagegen tun wollte, um diesem Zustand der Hilflosigkeit zu entkommen.

Doch es gab Nichts, was auf die Schnelle eine effektive Veränderung bewirkt hätte. Somit hatte ich mir im Vorfeld dieses Tages immer wieder Gedanken darüber gemacht, wie Peter wohl aussehen würde – ob die über 4 Monate Untersuchungshaft ihn vielleicht sichtbar verändert hätten.

Diese Sorgen waren offensichtlich völlig unbegründet. Man sieht Peter nichts an. Selbst die gesunde Bräune seines Gesichtes ist ihm – wie auch immer – erhalten geblieben. Er trägt eine schwarze Hose und ein schwarzes Hemd mit goldfarbenen Nadelstreifen. Auf der rechten Brust erstrahlt – wie könnte es anders sein – das Siegel und der Schriftzug des Königreiches Deutschland.

Schlagartig schießen nun die Journalisten mit ihren Fragen los: Die erste Frage ging in die Richtung, wie Peter dem Prozess begegne. Er steht diesem neutral gegenüber, da er weiß, dass er unschuldig ist. Deswegen freut er sich darauf, weil nun die Rechtmäßigkeit seines Handelns endlich gerichtlich festgestellt wird.

Die nächste Frage zielte auf ein mir bis dato unbekanntes, tags zuvor stattgefundenes, Gewaltereignis im Zusammenhang mit den „Reichsbürgern“. Peter distanziert sich klar von diesen, macht deutlich, dass er sie für „ewig Gestrige“ hält, die nur „meckern“ und zu keiner Verbesserung beitragen. Dagegen erkennt Peter das Grundgesetz als geltendes Recht an. Er erkennt darin sogar die Chance neue Strukturen aufzubauen und damit gesetzeskonform die friedliche Veränderung Deutschlands zu erreichen.

Aus diesem Grund erkennt er auch das Gericht als Vertreter der derzeitigen Ordnung an. Er nimmt die Notwendigkeit zur Verbesserung Deutschlands in vielen Bereichen wahr, sieht dies als Aufgabe der Deutschen, damit sie sich selbst vor der Wiederholung der Geschichte, in Form von erneuter Diktatur, bewahren. Eine letzte Frage war sinngemäß, ob sich seine Anhänger in seiner Abwesenheit ähnlich radikalisieren würden wie nun die „Reichsbürger“.

Solchen Fragen kann ich nur noch mit einem Lächeln begegnen. Mal abgesehen von der Absurdität des Gedankens, ist es mir völlig unverständlich, wie jetzt, ca. 3 Minuten nachdem Peter sich klar und deutlich von diesen distanziert hat, erneut eine solche Frage gestellt wird. Er erklärt, dass dies keinesfalls geschieht, da die Menschen vom Königreich Deutschland die Dinge ja gerade auf friedliche Weise für alle Menschen verändern und verbessern wollen.

Als Nächstes wird der mit Film- und Tonaufnahmen betraute Teil der Presse gebeten den Saal zu verlassen. Erst jetzt erhalte ich klare Sicht auf den vor mir liegenden Saal. An einem langen Tisch am anderen Ende des Raumes sitzen 5 Personen: die vorsitzende Richterin in der Mitte und rechts außen die Protokollführerin.

Die Funktion der anderen 3 Personen bleibt mir bis heute unbekannt. Im Gedächtnis blieb mir nur ein in auffallend rotem Pullover gekleideter Herr, rechts zur vorsitzenden Richterin, der so gar nicht in das Bild zu passen schien. Rechte Seite ist der Tisch der Anklage, der Oberstaatsanwältin und eines Herren, der gleich von Interesse sein wird. Auf der linken Seite befindet sich, wie erwähnt, der Tisch der Verteidigung, mit Peter und seinen beiden Rechtsanwälten. Ich atme auf – 14:00 Uhr, der Prozess ist endlich eröffnet …

Die vorsitzende Richterin fordert Herrn Fitzek wiederholt auf sich zu setzen. Peter, der in den Akten wühlt, besteht allerdings darauf, zunächst ein Schriftstück einzureichen, dessen Zweck und Inhalt mir unbekannt ist. Danach überprüft sie die Personalien, wobei sie schon gewisse Erfahrungen mit Peter zu haben scheint.

So fragt sie zunächst nicht nach dem Familiennamen, spricht ihn aber mit „Herrn Fitzek“ an. Peter widerspricht dem, doch die Vorsitzende beharrt darauf, ihn ja zu kennen. Ähnlich verhält es sich mit seiner Adresse, dem „Petersplatz 1“, wobei sie bei „Am Bahnhof 4“ bleibt. Interessanter Weise wird irgendwann auch der „Heuweg 17“ genannt, doch blieb dies von mir unbemerkt. Erst am nächsten Morgen erfahre ich davon. Zur Erinnerung: Das Gelände in Apollensdorf-Nord hat die Adresse: „Heuweg 16“.

Im Anschluss daran verliest die Staatsanwältin die Anklage. Ich will nochmals unterstreichen, dass ich Juristisches keinesfalls genau wiedergeben kann, da mein Rechtsverständnis dafür bei weitem nicht ausreichend ist. Was ich für mich aus dem Kauderwelsch heraushören konnte ist: Herrn Fitzek werden insgesamt über 30 Straftaten bzgl. verbotener Bankgeschäfte, nicht sachgemäßer Verwaltung von anvertrauten Vermögenswerten und Vermögensverlust größeren Ausmaßes im Zeitraum vom 27.04.2009 bis 25.04.2013 vorgeworfen – also rein die Zeit der Kooperationskasse. Die „Königliche Reichsbank“ wurde am 16.09.2013 eröffnet.

Die Anklage verliest sogar die Intention der Kooperationskasse, spricht von Gemeinnützigkeit, von Aufbau neuer Strukturen usw.. Sie ergänzt jedoch danach, dass die Anleger entgegen der getroffenen Vereinbarungen auf keinen verbindlichen Rechtsanspruch auf Rückzahlung, dennoch von genau einem solchen ausgegangen seien und daher getäuscht bzw. betrogen wurden.

Danach folgt eine langwierige Aufzählung von Bankdaten und Geldbeträgen, die sich irgendwie auf 1,3 Mio.€ bzw. 1,7 Mio.€ summieren. Die Anklage konnte den Verbleib dieses Geldes bisher nicht feststellen und gehe daher davon aus, dass die Gelder von Peter für eigene Zwecke missbraucht worden seien. Zudem, dass die Kooperationskasse nur eine beträchtliche Einnahmequelle zur eigenen Bereicherung gewesen wäre.

Während der langen Anklageverlesung blickt Peter in die Zuschauerreihen und unsere Blicke treffen sich. Er schenkt mir sofort sein typisches, breites und herzlich warmes Lächeln. Als eine seiner herausragendsten Eigenschaften empfinde ich diese besondere Art, wie Peter in jeder Situation immer nach dem nächsten Grund zur Freude sucht und ihn auch findet – sei es nur das Gesicht eines Vertrauten, über das er sich ihn in seiner derzeitigen Lage einfach überschwänglich freut.

Wenn ich so darüber nachdenke frage ich mich, von wem da eigentlich gesprochen wurde? Wird hier womöglich „nur“ so schlecht über Andere gedacht, wie man eigentlich „nur“ über sich selbst denkt?

Peter kennt man offensichtlich nicht, was zugegebenermaßen schwierig ist. Menschen wir er, die sich bis fast zur vollständigen Selbstaufgabe einer höheren Sache verschreiben sind höchst selten. Als annähernden Vergleich fällt mir nur eine Mutter ein, die sich nahezu völlig dem Glück ihrer Kinder verschreibt. Peter müsste dementsprechend sehr viele „Kinder“ haben …

Die vorsitzende Richterin lässt protokollieren, dass der Straftatbestand der Untreue gegeben ist, wenn Herr Fitzek nicht nachweisen kann, was aus dem Geld geworden ist. Durch eine Buchführung könne dies nicht nachvollzogen werden, da diese bislang nicht erkennbar sei. Die sachgemäße Verwendung sei unklar, weil zunächst fraglich ist, wo die Mittel geblieben seien und ob die Mittel unsachgemäß – nicht im Sinne der Anleger – verwendet wurden. Zeitlich von mir nicht mehr einzuordnen, kam von der vorsitzenden Richterin der Hinweis darauf, dass bei einem umfassenden Geständnis eine Verurteilung von nur 3 bis 3,5 Jahren Haft möglich wäre.

Höchst interessant und spannend für mich ist, wie man nach über 4 Monaten Vorbereitungszeit noch immer nicht feststellen kann, wohin diese Gelder überhaupt geflossen sind. Von Beweisen für Peters Schuld kann bisher also gar keine Rede sein. Unter dem Gesichtspunkt erscheint das Angebot für ein umfassendes Geständnis, über das sich offenbar im Vorfeld mit der Staatsanwaltschaft geeinigt wurde, geradezu als lächerlicher Bluff. Allein die immer länger werdende Zeugenliste ehemaliger und aktuell mit Peter Mitwirkender lässt darauf schließen, dass hier wohl noch nicht gefunden wurde, was man gerne finden würde.

Trotzdem scheint es geradezu, als hätte sich die Beweispflicht umgekehrt und Peter müsste nun seine Unschuld beweisen. Dies wird zum „Versteckspiel“, denn die letzten Razzien haben nahezu alle Unterlagen über die Buchhaltung der Kooperationskasse verschwinden lassen. Dennoch haben bereits im Vorfeld unter Eid vernommene Zeugen deren Existenz bestätigt.

Selbst wenn man all dies völlig ignorieren möchte, spricht allein die Tatsache (Rechts-)Bände, dass der Anschaffungswert für das Gelände des ehemaligen Krankenhauses in Apollensdorf-Nord dem Großteil des „vermissten“ Betrages entspricht. Und selbst der für Normalbürger immer noch hohe Restbetrag muss sich angesichts der darüber hinaus stattgefundenen Investitionen ebenfalls aufklären lassen. Es darf ja nicht vergessen werden, dass Peter in den letzten fast 10 Jahren auch höhere sechsstellige Beträge mit Veranstaltungen eingenommen hat und diese ebenfalls in Werte und zur Förderung des Gemeinwohls investiert wurden.

Zu seiner Verteidigung hält nun Peter sein Eröffnungsplädoyer. Zunächst für mich völlig unbegreiflich, beginnt er mit dem Thema „Patientenverfügung“ und spricht in diesem Zusammenhang von einem Herrn mit Doktortitel, dem, wie sich herausstellt, zuvor erwähnten Mann neben der Oberstaatsanwältin. Die Vorsitzende unterbricht ihn frühzeitig, weil sie der Meinung ist, das dieses Thema nun nicht anstehe. Die Verteidigung sieht dies anders. Es geht hin und her. Erst als Peter an den Fall „Mollath“ erinnert, beginne ich zu erahnen, was ich später auch so bestätigt bekommen sollte. Dieser Doktor war seitens des Gerichts mit einem psychologischen Gutachten bzgl. Peter beauftragt.

Ich frage mich, wieso ein Gutachter, der unabhängig für das Gericht ein psychologisches Gutachten erstellt, nun direkt neben der Staatsanwältin und auf der Seite der Anklage sitzt?!

Peter versucht nun gleich zu Prozessbeginn zu verhindern, dass ihm im weiteren Verlauf, aufgrund eines womöglich für ihn ungünstigen Gutachtens, ähnliche Erlebnisse wie „Mollath“ bevorstehen. Im Gutachten wurde wohl in etwa festgestellt, dass Peter bei klarem Verstand sei und sich nicht für den „König von Deutschland“ halte. Doch eben auch, dass bei Peter der ihm schon oft nachgesagte Drangs zu Narzissmus und Selbstdarstellung vorhanden wäre, weswegen er sich mit einer Anhängerschaft umgeben hätte, die ihn unterwürfig als Guru anerkennen und anbeten würde. Die Vorsitzende stellte klar, dass Peter aufgrund dieses Gutachtens nichts zu befürchten hat.

Ich frage mich erneut, wieso der Doktor dort sitzt, denn wenn sein Gutachten abgeschlossen ist und für die Richterin nicht von entscheidender Bedeutung, dann bräuchte dieser ja gar nicht anwesend sein. Wenn es allerdings noch nicht abgeschlossen ist, wieso sitzt er dann ausgerechnet dort?!

Peter verweist auf seine bisherige Behandlung als Ursache seiner Befürchtungen. Dabei werden von der Verteidigung erneut die Fußfesseln moniert, welche zu entfernen die Richterin ablehnt. Peter schlägt direkt vor sich mit §1 GG zu beschäftigen: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“

Die Vorsitzende erklärt diese aufgrund der zu gewährleistenden Sicherheit für Peter nötig. Es gab wohl schon einen Fall vor Gericht in Leipzig, da hat sich ein Angeklagter aus dem Fenster gestürzt. Peter erklärt erneut, dass keine Fluchtgefahr bestünde, weil er diesen Prozess unbedingt führen will. Gerade die Rechtmäßigkeit seines Schaffens soll ja bewiesen werden!

Zum Beweis verweist er auf einen rechtlichen Schriftwechsel, indem er vor seiner Untersuchungshaft schon gefordert hat, ihn wegen „unerlaubtem Bankgeschäft“ sofort anzuklagen. Auch in einem früheren Verfahren wegen angeblich „unerlaubtem Versicherungsgeschäft“ vor dem Amtsgericht Dessau-Roßlau hat er dies gegenüber der dortigen Staatsanwältin und dem Richter geäußert, was ich sogar selbst bezeugen kann.

Peter erklärt daraufhin seine Absicht, das Gemeinwohl fördernde Strukturen zu erschaffen. Die Stimmung im Saal scheint sich verändert zu haben. Wurde er zuvor noch sehr schnell in seinen Ausführungen unterbrochen, so lässt man ihn plötzlich sprechen. Bis zum Ende seiner Rede wird ihm keiner mehr ins Wort fallen …

Peter erzählt von seinen langjährigen Bemühungen um Zusammenarbeit mit den Systembehörden, dass er sich stets die Interaktion und Kooperation mit der bestehenden Ordnung gewünscht hat. Er benennt den Punkt des „Rechtsanspruchs“ auf Hilfe und Unterstützung der Behörden, die aber, wenn überhaupt, nur sehr unzureichend erfolgt ist. Damals ging es um den Verein „NeuDeutschland“.

Peter schildert, dass er seit Jahren nicht müde darin werde, immer wieder auf Behörden wie z.B. Finanzämter, Oberfinanzdirektion, Bundesbank, Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und sogar den Verfassungsschutz zuzugehen. Er benannte die verschiedensten Institutionen und die Namen der dortigen Mitarbeiter, mit denen er über seine Vorhaben gesprochen hatte.

Er schildert, wie er diesen Mitarbeitern erklärte, dass er demnächst etwas vorhabe, dass diese womöglich als z.B. verfassungsfeindlich betrachten würden, Peter dies aber nicht will und er deshalb um ihre Unterstützung bitte. Sein Wunsch und seine Hoffnung war stets deren Mithilfe – er wollte alle „mit ins Boot holen“.

Peter unterstreicht, dass alles nicht für sich zu tun, sondern für das Gemeinwohl. Er spricht über seine Verbindung mit Gott und seine Aufgabe. Ich beobachte die vorsitzende Richterin, weil ich jeden Moment mit ihrem Widerspruch rechne, doch erfreulicher Weise zeigt diese sich meist locker und offen interessiert. Nur gelegentlich, wenn ihr die Einzelheiten zu kurios zu werden scheinen, senkt sie ihren Kopf und sieht Peter mit skeptischem, aber freundlichem Blick über ihre Brille an.

Zwischenzeitlich erzählt Peter von den Schöpfungsgesetzen, dass er die Herausforderungen bezüglich seiner Entwicklung annehme, da er erkannt hat wie sinnlos es ist, sich dagegen zu wehren. Letztlich, wie schwer sie auch waren, haben sie sich immer als für ihn förderlich erwiesen. Er erzählt vom Angebot zum Kauf vom Gelände des Krankenhauses für insgesamt 1,2 Mio.€, für den den er 200.000€ Anzahlung gebraucht hätte.

Er erzählt von seinem darauffolgenden Gebet zu „Papa“ (Gott), mit der Bitte, wenn dieser möchte, dass er dies tue und seine Sache voranbringe, dann bräuchte er finanzielle Mittel. Vier Tage später kam aus heiterem Himmel Richard Ganz und wollte ihm 200.000€ geben, was Peter zunächst mehrfach ablehnte, weil er ihn eben noch nicht kannte. Dieser habe jedoch darauf bestanden. Die Richterin sieht wieder mit ihrem speziellen Blick über ihre Brille.

Indessen bricht auf der Seite der Verteidigung „Belustigung“ aus, weil Peter gerade erzählt, dass ihn alle Rechtsanwälte bisher verraten hätten. Doch er unterstreicht sofort, dass er bei seinen derzeitigen Rechtsbeiständen ein sehr gutes Gefühl hat, welches er gegenüber seiner Annett auch schon bestätigt hat. Hinzu kommen weitere schlechte Erfahrungen mit Richtern, weswegen er letztendlich widerwillig dazu gedrängt wurde, sich mit dem Rechtssystem zu beschäftigen und sich selbst zu verteidigen. Ansonsten macht es ja keiner.

Offen wie nie zuvor erlebt, erzählt er hier öffentlich von seinen früheren Ängsten. Auch darüber, sich in solche Bereiche zu begeben und wie sein Vertrauen in „Papa“ ihm dabei geholfen hat. Deshalb hatte und hat er auch bei allem, was er getan hat, inkl. diesem Prozess, die Hoffnung auf eine Zusammenarbeit mit der bestehenden Ordnung. Da er sich im Verlauf seines Lebens als „Diener Gottes“ erkannt hat, würde er ihn auch immer wieder um Rat fragen, was er nun tun solle.

Danach kommen dann z.B. Menschen auf ihn zu, die ihm z.B. eine neue Information geben. Peter sieht darin stets die Aufforderung von oben und tut dann einfach das, was ihm wie er sagt: „vor die Füße gelegt“ wurde. Danach „gibt er einfach nur sein Bestes“. Er verdeutlicht seine „Zwangslage“ zwischen der Anforderung von oben und seiner Machtlosigkeit in Kooperation mit den Menschen.

Daraufhin wird Peter emotional – er weint. Und doch erzählt er weiter von seinen Gefühlen, wenn er nachts in seiner Zelle Angst bekommt und ebenfalls weint – davon, wie er manchmal die Hoffnung und seinen Glauben an „Papa“ verliert.

Spätestens an dieser Stelle überwältigt mich mein Mitgefühl für ihn. Ich spüre wie mir all dies zusetzen würde, befände ich mich in seiner Lage. So viel von sich selbst einer guten Sache zu widmen und sich dennoch nur in diesem unbefriedigenden Hü-Hott-Kreislauf wieder zu finden …

Peter erzählt weiter von seinem Privatleben – dem Ist- und dem Soll-Zustand.

Ich glaube, dass Peter auf seine Art nicht verstehen kann, wieso manche Menschen überhaupt glauben können, dass jemand all dies freiwillig zum Zweck der Bereicherung bzw. Selbstdarstellung auf sich nimmt.

Peter äußert die Bitte, dass ihm doch mal eine der Behörden, die ihm trotz Rechtsanspruch auf deren Beihilfe ohnehin nicht weiterhelfen wollen und obendrein noch Schwierigkeiten bereiten, einfach sagt bzw. schreibt, dass er mit dem was er tut aufhören soll. Er würde dies tun, würde alles einstellen, verkaufen und dafür sorgen, dass alle Gelder zurückgezahlt werden. Dann wäre er endlich frei für ein Privatleben …

Abschließend erklärt Peter seine Achtung und Dankbarkeit gegenüber diesem Gericht, besonders gegenüber der Vorsitzenden Richterin, die ihm im Vorfeld dieses Prozesses bereits mehrfach entgegen gekommen ist und dass er hier nun die Chance erhält, gewisse Dinge endlich rechtlich zu klären. Auch dankt er dafür, dass er dieses Eröffnungsplädoyer halten durfte.

Danach folgte eine Pause, welche die meisten Journalisten zum Gehen nutzten. Wie ich heute weiß, hatten sie längst alles was sie brauchten. Peter hat über eine Stunde darüber gesprochen, wie er ist und was er tut – zugehört, hatte offenbar keiner von ihnen …

Im Anschluss an die Pause wurde überraschender Weise Annett, Peters Lebensgefährtin, als Zeugin befragt. Sie hatte nichts dagegen. Danach folgten Peters Anträge. Darunter wieder einmal einer auf Aufhebung der Untersuchungshaft, da er diesen Prozess ja selbst unbedingt führen will. Danach, gegen 16:30 Uhr, wird die Verhandlung geschlossen, am nächsten Tag, dem 21.10.2016 geht es bereits weiter.

Ich weiß nicht, inwieweit es mir gelungen ist, die Geschehnisse vor Ort gebührend wieder zu geben. Peters Erzählungen haben mich tief bewegt und ergriffen. Ich verstehe nicht immer sein handeln und so hatte ich mit ihm auch meine „Auseinandersetzungen“. Jedoch durfte ich auch immer wieder Beweise für sein höheres Bewusstsein erleben. Dennoch war und bin ich nie jemand gewesen, der Peter als „Guru“ oder als „Heiligen“ betrachtet. Deshalb will ich ihn als solchen auch keinesfalls darstellen!

Es gibt Menschen, die dies anders sehen. Diese gehen dann meist davon aus, dass Peter die Dinge für sie regelt und sie nur abwarten müssten. Dies tut er aber keinesfalls, da er ja genau das Gegenteil davon will – nämlich das jede und jeder Einzelne wieder zu seiner Eigenverantwortung findet. Peter will weder Guru, noch Heiliger und auch kein absolutistischer Führer sein!

All Diejenigen, die dies noch immer nicht verstehen, haben sich weder näher mit Peter noch mit der Vision „Königreich Deutschland“ beschäftigt. Wird dies nachgeholt, dann sollten bestimmte Begriffe wie z.B. „Souveränität“ unter Umständen nachgeschlagen werden ….

Allerdings bin ich stolz darauf sagen zu dürfen, dass Peter für mich ein hohes Vorbild an Ethik und Charakter ist. Allein schon deshalb, weil er die Courage hat, über seine Ängste und anderen Gefühle zu reden sowie öffentlich zu weinen. Heute, da ich mal wieder weiß, dass die Presse wie eh und je über ihn und uns vom Königreich Deutschland als „Reichsbürger“ schreibt und sie Peters Mut zum Gefühl zu einer Art „Zusammenbruch“ bzw. „tränenreichem Schuldeingeständis“ vergewaltigt (ich will es nicht anders beschreiben!) hat, ist meine Bewunderung für seine Courage sogar noch gewachsen.

Ich bin mir nicht sicher, ob Peter wirklich aufhören – aufgeben – würde. Doch kann ich leicht nachvollziehen, wie reizvoll dieser Gedanke gerade für ihn ist. Dass er dafür sorgen würde, dass die Gelder zurückgezahlt werden, glaube ich ihm sofort. In der Gemeinschaft hat er mal geäußert, wie schwer diese Gelder karmisch auf ihm lasten, wenn er sie nicht ihrem Zweck gemäß einsetzt und andernfalls entsprechend zurückzahlt.

„Karma“ mag für viele Menschen ohne jegliche Bedeutung sein – nicht jedoch für jemanden wie Peter, der genau um die Schöpfungsgesetze weiß. Und genau wegen diesen Schöpfungsgesetzen – auch wenn er es manchmal gerne möchte – wird er eben nicht aufhören. Vielmehr steht er aufrecht da und wird auch diesmal alles hinnehmen. Es ist ihm „gleich-gültig“, weil er einfach das tut, worüber andere bestenfalls reden können – seine Energie für die Verbesserung des Gemeinwohls einsetzen. Weil er die höhere Aufgabe, das höhere Ziel sieht, weil er friedlich etwas verändern will. Und es werden immer Menschen um ihn sein, die ihn dabei unterstützen werden …"

Quelle: KRD-Blog.de

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