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ZDF-Politbarometer Extra Mecklenburg-Vorpommern August 2016: Ministerpräsident Sellering mit sehr deutlichem Vorsprung

Archivmeldung vom 26.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: "obs/ZDF/Forschungsgruppe Wahlen"
Bild: "obs/ZDF/Forschungsgruppe Wahlen"

Gut eine Woche vor der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern ist die SPD die deutlich stärkste Partei, ohne sie ist keine Regierungsbildung denkbar. Ähnlich wie im März in Sachsen-Anhalt kann die AfD aus dem Stand sehr gute Werte erreichen, während die NPD es nicht mehr in den Landtag schaffen dürfte.

Wenn schon am nächsten Sonntag gewählt würde, dann ergäben sich die folgenden Projektionswerte für die Parteien: Die SPD käme zurzeit auf 28 Prozent, die CDU auf 22 Prozent, die Linke auf 13 Prozent und die Grünen auf 6 Prozent. Die NPD könnte nur noch mit 3 Prozent rechnen und die AfD mit 21 Prozent. Die anderen Parteien, die alle jeweils unter 3 Prozent blieben, kämen zusammen auf 7 Prozent.

Diese Projektionswerte geben lediglich das Stimmungsbild für die Parteien zum jetzigen Zeitpunkt wieder und stellen keine Prognose für den kommenden Wahlausgang dar. Grundsätzlich sind bei diesen Werten auch die statistischen Fehlerbereiche von Umfragen zu berücksichtigen. Zudem können die Fähigkeiten der Parteien, in der letzten Woche vor der Wahl einzelne Wählergruppen unterschiedlich gut zu mobilisieren, wahlentscheidend werden. Zurzeit wissen 42 Prozent noch nicht sicher, wen oder ob sie wählen wollen.

Bei der letzten Landtagswahl 2011 war die SPD auf 35,6 Prozent, CDU auf 23,0 Prozent, die Linke auf 18,4 Prozent, die Grünen auf 8,7 Prozent, die NPD auf 6,0 Prozent, die FDP auf 2,8 Prozent und die anderen Parteien zusammen auf 5,5 Prozent gekommen.

Gewünschter Ministerpräsident:

Bei der Frage, wen man lieber als Ministerpräsident hätte, hat der SPD-Kandidat und Amtsinhaber, Erwin Sellering, einen sehr deutlichen Vorsprung (64 Prozent) vor seinem Herausforderer von der CDU, Lorenz Caffier, den nur 18 Prozent als Ministerpräsidenten wollen (weiß nicht: 11 Prozent; weder-noch: 7 Prozent). Sellering wird dabei in allen Parteianhänger-Gruppen außer bei den CDU-Anhängern (Caffier: 45 Prozent; Sellering: 44 Prozent) mehrheitlich als Ministerpräsident bevorzugt.

Koalitionspräferenzen:

Die einzige Koalition, die derzeit von einer Mehrheit positiv bewertet wird, ist eine von der SPD geführte Koalition mit der CDU. Diese fänden 44 Prozent gut und nur 25 Prozent schlecht (Rest zu 100 Prozent hier und im Folgenden jeweils "egal" beziehungsweise "weiß nicht"). Eine große Koalition unter Führung der CDU wird hingegen nur von 31 Prozent befürwortet und von 38 Prozent abgelehnt. Noch stärkere Ablehnung erfährt eine Koalition aus SPD, Linke und Grünen, die 30 Prozent "gut" aber 48 Prozent "schlecht" fänden.

Themen und Kompetenzen:

Bei den aktuell wichtigsten Problemen in Mecklenburg-Vorpommern liegt das Thema "Arbeitslosigkeit" mit 38 Prozent klar vorne. Danach folgen mit deutlichem Abstand "Flüchtlinge/Asyl" (25 Prozent), "Schule/Bildung" (12 Prozent), "Familie/Jugend/Kinder" (8 Prozent) und "Kosten/Preise" (8 Prozent).

Bei der Schaffung von Arbeitsplätzen wird der CDU mit 29 Prozent geringfügig mehr Kompetenz zugesprochen als der SPD mit 27 Prozent (Linke: 4 Prozent; AfD: 2 Prozent; keine Partei: 18 Prozent; weiß nicht: 16 Prozent). Wenn es um die allgemeine Wirtschaftskompetenz geht, hat die SPD mit 31 Prozent einen etwas größeren Vorsprung vor der CDU mit 26 Prozent (Linke: 2 Prozent; AfD: 1 Prozent; keine Partei: 21 Prozent; weiß nicht: 17 Prozent). Beim Thema "Flüchtlinge und Asyl" trauen 19 Prozent der SPD, 21 Prozent der CDU, 9 Prozent der Linke und 12 Prozent der AfD eher zu, die Probleme zu lösen (keine Partei: 11 Prozent; weiß nicht: 19 Prozent). Beim Thema "soziale Gerechtigkeit" fällt der Kompetenzvorsprung der SPD besonders deutlich aus: Hier liegt die SPD mit 34 Prozent vor der Linke mit 24 Prozent, der CDU mit 13 Prozent und der AfD mit 3 Prozent (keine Partei: 9 Prozent; weiß nicht: 12 Prozent).

Die Umfragen zu diesem Politbarometer extra wurden wie immer von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden in der Zeit vom 23. August bis 25. August 2016 unter 1.020 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten in Mecklenburg-Vorpommern telefonisch erhoben. Die Befragung ist repräsentativ für die dortige wahlberechtigte Bevölkerung. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Anteilswert von 40 Prozent gut +/- drei Prozentpunkte und bei einem Anteilswert von 10 Prozent gut +/- zwei Prozentpunkte.

Quelle: ZDF (ots)

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