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Habeck ruft Grüne zu Imagewandel auf

Archivmeldung vom 29.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Robert Habeck Bild: Heinrich-Böll-Stiftung, on Flickr CC BY-SA 2.0
Robert Habeck Bild: Heinrich-Böll-Stiftung, on Flickr CC BY-SA 2.0

Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck hat die Grünen zu einem grundlegenden Imagewechsel aufgerufen. "Wir müssen die Stimmung drehen wollen. Und das schaffen wir, wenn wir auf positive Art Politik machen", sagte der Grünen-Politiker der "Welt am Sonntag". "Das Positive sollten wir in Sprache, Inhalt und Haltung verkörpern."

Die vier Monate bis zur Bundestagswahl seien in der politischen Zeitrechnung eine halbe Ewigkeit. "Wir können immer noch zwölf oder 13 Prozent holen. Also ran an den Speck." Habeck kritisierte das bisherige Erscheinungsbild seiner Partei. "Fehler und Dusseligkeiten haben dazu geführt, dass viele Menschen den Eindruck haben, die Grünen seien aus der Zeit gefallen. Das sind wir aber nicht", sagte er. "Uns Grünen begegnet oft der Vorwurf, wir würden rummäkeln.

Wir müssen zeigen, dass wir leidenschaftlich und optimistisch sind." Als Beispiel nannte er die Sprache, mit der die Grünen ihre Konzepte präsentierten. "Vielleicht sollten wir nicht länger vom Ausstieg aus dem Kohlestrom und vom Verbot von Verbrennungsmotoren sprechen. Sondern dass Sonne und Wind unsere Häuser warmmachen." Sie brächten die Autos zum Laufen und schafften Jobs. "Unser Solgan heißt ja `Zukunft wird aus Mut gemacht`.

Nicht aus Angst!" Habeck wandte sich in deutlichen Worten gegen die auf Bundesebene geltende Aufteilung der Grünen in Realo-Flügel und Linke - "weil uns die Aufteilung in Parteiflügel lähmt". Zu oft müssten deshalb zu viele Grüne zu lange darüber nachdenken, ob das, was sie zu sagen hätten, zu ihrer Bezugsgruppe innerhalb der Grünen passe. Dabei sollte es eigentlich um die Frage gehen, was für die Menschen richtig sei und die Grünen voranbringe.

"Ich jedenfalls habe keinen Bock mehr auf die Flügelschlägereien. Und viele andere auch nicht." Habeck mahnte die Grünen zur Geschlossenheit vor der Bundestagswahl: "Es geht jetzt darum, sich hinter Katrin und Cem einzuordnen und Konflikte intern zu klären." Einen Wechsel als Parteichef nach Berlin nach der Bundestagswahl im Herbst schloss Habeck aus. Die Wahrscheinlichkeit eines solchen Schritts liege bei null. "Unser Parteichef ist Cem Özdemir. Und ich habe meine Partei hier im Norden so verstanden, dass sie mich weiter als Minister behalten will, wenn wir eine Koalition hinbekommen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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