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Mehr Elektrosmog durch Millionen neuer WLAN-Hot-Spots

Archivmeldung vom 06.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ausgeschildertes WLAN am Wiener Flughafen
Ausgeschildertes WLAN am Wiener Flughafen

Foto: Politikaner
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Ab Ende Oktober 2013 möchte „Kabel Deutschland“ allen Kunden den öffentlichen WLAN - Zugang zum mobilen Internet ermöglichen, die Telekom plant 2,5 Millionen neue WLAN-Hot-Spots. Über diese Entwicklung zeigt sich die Umwelt- und Verbraucherorganisation ‚Diagnose-Funk‘ zum Schutz vor elektromagnetischer Strahlung e.V. sehr besorgt, belegen doch über 40 Studien das Risikopotential der WLAN-Strahlung.

Peter Hensinger, Leiter des Bereichs Wissenschaft bei Diagnose-Funk kritisiert: „Wenn selbst das von der Bundesregierung und der Mobilfunkindustrie getragene Wissenschaftliche Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK) darauf hinweist, dass die WLAN- Frequenz zu Zellschädigungen durch oxidativen Zellstress führen kann, ist es unverantwortlich, dass alle Bereiche des öffentlichen Lebens ohne Kontrolle mit WLAN befeldet werden dürfen.“

Oxidativer Zellstress, so Hensinger weiter, sei nachweislich die Ursache vieler Beschwerden und Krankheiten, u.a. Kopfschmerzen, Erschöpfung, Spermienschädigungen bis hin zu Krebs.

Die Verbraucher würden über die Risiken im Unklaren gelassen, so Hensinger weiter: „Der Staat kommt seiner Pflicht zur Gesundheitsvorsorge nicht nach. Noch im vierten Mobilfunkbericht der deutschen Bundesregierung 2011 wurde vor Gesundheitsrisiken durch WLAN gewarnt; im neuen fünften Bericht vom Januar 2013 ist diese Warnung nicht mehr zu finden.“

Die WHO bewertete 2011 diese Funkstrahlung in allen Anwendungsbereichen als „möglicherweise krebserregend“ und die Europäische Umweltagentur (EUA) hat 2013 die Mobiltelefonie in ihren Risikokatalog aufgenommen und eine Vorsorgepolitik angemahnt. Auch auf der Anhörung im Umweltausschuss des deutschen Bundestages am 27.02.2013 forderten Sachverständige gesetzliche Schutzregelungen für Endgeräte, die es bisher nicht gibt.

Eine gesundheitsgefährdende Funktechnologie ist kein wirklicher Fortschritt, kritisiert Diagnose-Funk und spricht sich für die Entwicklung und Förderung einer gesundheitlich unbedenklichen Datenübertragung aus. Am Heinrich-Hertz-Institut in Berlin wurde bereits eine Alternative zu WLAN entwickelt, die LED – Datenübertragung VLC (Visible Light Communication – optisches WLAN). Damit können Daten kabellos per Licht schneller und mit großer Wahrscheinlichkeit gesundheitsverträglich übertragen werden.

Diagnose-Funk fordert deshalb vom Staat gesetzliche Regelungen für eine maximal zulässige Strahlungsbelastung aller mobilen Endgeräte auf der Grundlage des aktuellen Stands der unabhängigen Forschung, eine Forschungsförderung für alternative Technologien, sowie staatlich geförderte Projekte zur schnellen Markteinführung der Lichttechnologie.

Ergänzende Informationen:

Studienrecherche im DF-Brennpunkt „Tablet-PCs und andere WLAN-Geräte: Ein Bildungs- und Gesundheitsrisiko für Kinder und Jugendliche“, Download: http://www.diagnose-funk.org/assets/df_bp_wlan_2013-05-09.pdf

Quelle: Diagnose-Funk Umwelt– und Verbraucherorganisation zum Schutz vor elektromagnetischer Strahlung e.V.

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