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Internetportal "Klarheit Nahrungsergänzungsmittel": Ja zu Verbraucherinformation - Nein zu Verbraucherverunsicherung

Archivmeldung vom 18.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Screenshot der Webseite www.lebensmittelklarheit.de
Bild: Screenshot der Webseite www.lebensmittelklarheit.de

Anlässlich der Vorstellung des neuen Internetportals "Klarheit Nahrungsergänzungsmittel" des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) erklärt der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL): "Wir begrüßen jede qualifizierte Aufklärung der Verbraucher und erwarten mit Spannung das neue Internetangebot der Verbraucherzentralen zu Nahrungsergänzungsmitteln. Wir fordern zugleich, um Verbraucherverunsicherung zu vermeiden, dass das neue Internetangebot wissenschaftsbasiert und ideologiefrei informiert. Dazu gehört auch, dass Nahrungsergänzungsmittel nicht pauschal verunglimpft werden, sondern als das präsentiert werden, was sie sind: Lebensmittel mit dem Ziel der sinnvollen und individuellen Ernährung für jedermann", so Christoph Minhoff, BLL-Hauptgeschäftsführer.

Der BLL unterstützt die Forderung des vzbv nach einer Festlegung der Höchstmengen für Vitamine und Mineralstoffe. Allerdings müsse dies auf europäischer Ebene geregelt werden. "Nationale Alleingänge sind nur Scheinlösungen und führen zu Wettbewerbsnachteilen", erklärt Christoph Minhoff. Die Forderung einer Zulassungspflicht für Nahrungsergänzungsmittel hält er für unsinnig und überflüssig: Der europäische Gesetzgeber habe bewusst entschieden, dass Nahrungsergänzungsmittel Lebensmittel und eben keine Arzneimittel, die einer Zulassung bedürfen, seien. Als Lebensmittel unterliegen sie denselben hohen Anforderungen an Sicherheit und Kennzeichnung wie alle anderen Lebensmittel auch. Bereits heute habe die Lebensmittelüberwachung die Befugnis, Nahrungsergänzungsmittel vom Markt zu nehmen, wenn sie denn wirklich unsicher sein sollten.

Die deutschen Verbraucher können aus einem vielfältigen Angebot von sicheren und hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln (NEM) wählen - im Supermarkt, in der Drogerie und Apotheke oder auch im Internet. Das garantieren zum einen die Unternehmen, die wie bei allen Lebensmitteln die primäre Verantwortung dafür tragen, dass ihre Erzeugnisse allen rechtlichen Anforderungen genügen - und Nahrungsergänzungsmittel genauso sicher sind wie alle anderen Lebensmittel auch. Zum anderen garantiert dies die deutsche Lebensmittelüberwachung. Alle in Deutschland in den Verkehr gebrachten Nahrungsergänzungsmittel werden beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in Berlin angemeldet und unterliegen der amtlichen Lebensmittelüberwachung, die die Produktion selbst beobachten und im großen Umfang Proben im Markt ziehen, prüfen und analysieren.

Verbraucher sollten allerdings bei Bestellungen von Nahrungsergänzungsmitteln über das Internet besonders aufmerksam, sorgsam und kritisch sein, vor allem wenn diese Produkte aus dem Ausland nach Deutschland gebracht werden. Bedauerlicherweise sind neben seriösen Anbietern auch unseriöse Anbieter im Netz zu finden, die illegale bis gesundheitsgefährdende Produkte fälschlicherweise als Nahrungsergänzungsmittel vermarkten. "Hier kann das Internetportal einen wichtigen Beitrag leisten gegen illegal im Markt befindliche Nahrungsergänzungsmittel, die neben rechtskonformen Produkten im Internet vertrieben werden. Hier schwarze Schafe aus dem Markt zu ziehen, wäre auch für seriöse Hersteller ein echter Gewinn", erklärt Christoph Minhoff.

Erfreulicherweise sind Verwender von Nahrungsergänzungsmitteln bereits in der Regel gut informiert und zeigen einen verantwortungsbewussten Umgang mit den Produkten. Die Produkte werden von ihnen sachgerecht genutzt, um Ernährungslücken zu schließen und den Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen zu decken. Dies belegt eine von der Universität Hannover in Kooperation mit der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) durchgeführte repräsentative Umfrage.

Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) Der BLL ist der Spitzenverband der deutschen Lebensmittelwirtschaft. Ihm gehören ca. 500 Verbände und Unternehmen der gesamten Lebensmittelkette - Industrie, Handel, Handwerk, Landwirtschaft und angrenzende Gebiete - sowie zahlreiche Einzelmitglieder an.

Quelle: BLL - Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V. (ots)

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