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CeBIT übertrifft die hohen Erwartungen

Archivmeldung vom 05.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Die deutsche Hightech-Wirtschaft ist mit der CeBIT 2011 hoch zufrieden. Eine Umfrage des BITKOM unter den Ausstellern ergab, dass die meisten Unternehmen den Messeverlauf äußerst positiv sehen. „Die CeBIT hat der starken Konjunktur zusätzlichen Rückenwind gegeben“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. „Eine große Mehrheit der Aussteller hat volle Auftragsbücher und geht sehr optimistisch in das Nach-Messe-Geschäft. Die CeBIT hat die ohnehin hohen Erwartungen übertroffen.“

 Der Umsatz mit IT, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik steigt dieses Jahr voraussichtlich um 2 Prozent auf 145,5 Milliarden Euro. Im kommenden Jahr soll der ITK-Markt erneut um 2 Prozent auf dann 148 Milliarden Euro zulegen.

4.200 Unternehmen aus rund 70 Ländern waren auf der weltgrößten Technologiemesse präsent. Etliche bedeutende Unternehmen kehrten nach einer Pause zurück. An der Ausstellerliste wurde auch die zu-nehmende Vernetzung der IT-Branche mit anderen Technologiesektoren deutlich: So präsentierten sich etwa Autohersteller und Stromversorger in Hannover. Themen wie ITK im Auto und die Mobilität von morgen stießen auf großes Interesse. „Die CeBIT hat gezeigt, wie moderne Technologien unser Leben verändern werden“, sagte Scheer.

Hohe Resonanz fand das diesjährige Top-Thema: „Das Kernthema Cloud Computing hat sich wie ein roter Faden durch die Ausstellungsbereiche gezogen“, so Scheer. Bei dieser Technologie werden IT-Ressourcen flexibel als Service über das Netz bereitgestellt. „Cloud Computing wird die IT und ihre Geschäftsmodelle enorm verändern.“ Der Cloud-Umsatz mit Geschäfts- und Privatkunden wird in diesem Jahr um 55 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro steigen. Bis 2015 wird der Cloud-Markt einer Prognose der Experton Group zufolge sogar ein Volumen von 13 Milliarden Euro erreichen.

Auch für politisch relevante Hightech-Themen habe sich die CeBIT als exzellente Plattform erwiesen, so Scheer. Neben Bundeskanzlerin Merkel, dem türkischen Ministerpräsidenten Erdogan sowie den EU-Kommissaren John Dalli und Neelie Kroes kamen mehrere Bundesminister nach Hannover. BITKOM-Präsident Scheer übergab dem bisherigen Bundesinnenminister Thomas de Maizière den von der ITK-Branche formulierten Datenschutz-Kodex für Geodatendienste. Acht maßgebliche Unternehmen hatten die Selbstverpflichtung mit dem BITKOM ausgearbeitet und in den Tagen vor der CeBIT verbindlich unterzeichnet.

Scheer begrüßte nachdrücklich die neue Struktur der Hightech-Leitmesse CeBIT. „Das neue Profil schafft Klarheit, die Fülle an Themen wird besser gegliedert.“ Die Schwerpunkte der Branche werden seit diesem Jahr auf vier Plattformen gezeigt. „CeBIT pro“ ist der Kern der CeBIT und zeigt ITK-Lösungen für Unternehmen. „CeBIT gov“ präsentiert Technik für die öffentliche Verwaltung und das Gesundheitswesen. „CeBIT life“ steht für digitalen Lifestyle, und „CeBIT lab“ ist eine Plattform für die Forschung.

Mit der „BITKOM Cloud Computing World“, der „Broadband World“ und zahlreichen weiteren Sonderschauen hatte der BITKOM neben seinem Stand in Halle 4 weitere CeBIT-Schwerpunkte gesetzt. Der Hightech-Verband war insgesamt auf 5.500 Quadratmetern präsent und zeigte damit das bisher größte CeBIT-Engagement.

„In Hannover wird klar, dass ITK der Schlüssel zu großen gesellschaftlichen Herausforderungen ist, vom Datenschutz bis zur effizienten Nutzung von Ressourcen“, sagte Scheer. Dazu habe auch das erfolg-reiche Kongressprogramm „CeBIT Global Conferences“ mit Top-Rednern aus Wirtschaft und Politik beigetragen, etwa Mozilla-Chef Gary Kovacs, Ford-CEO Alan Mullaly und EU-Kommissarin Neelie Kroes. Mehr als 50 Ministerdelegationen und 10.000 CEOs waren auf der CeBIT. Scheer: „Die CeBIT hat sich als Davos der Hightech-Branche bestätigt.“

Partnerland 2011 von BITKOM und CeBIT ist die Türkei. „Die türkischen Unternehmen haben sich als zukunftsorientierte, kreative und schnell wachsende Industrie präsentiert“, erklärte Prof. Scheer. Highlight des Programms war der Deutsch-Türkische ITK-Gipfel am 1. März mit 200 hochrangigen Teilnehmern, darunter der türkische Kommunikationsminister Binali Yildirim. 92 türkische Aussteller kamen zur CeBIT 2011.

Die Stimmung in der deutschen Hightech-Branche ist so gut wie seit langem nicht. Acht von zehn Hightech-Firmen in Deutschland rechnen 2011 mit einem Umsatz-Plus. Stark gefragt sind derzeit unter anderem Tablet-PCs, Smartphones, Handy-Apps und mobile Datendienste, im Bereich der Unterhaltungselektronik auch Blu-Ray-Player und digitale Set-Top-Boxen. Das Wachstum der ITK-Branche wird laut BITKOM zu einem Zuwachs von 10.000 Stellen auf 853.000 Beschäftigte im Jahr 2011 führen. Damit ist die ITK-Branche nach dem Maschinenbau der zweitgrößte industrielle Arbeitgeber in Deutschland, noch vor der Auto-, Elektro- und Chemieindustrie. Die meisten neuen Jobs entstehen in den Bereichen Software und IT-Services.

 

Quelle: BITKOM

 

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